Wie schon in der Vorschau erwähnt, waren heute sämtliche christrunners am Start über verschiedene Distanzen und an zwei separaten Anlässen - ein Novum bis heute!
Da Rainer und ich eher aus dem Haus mussten, beginne ich mit unserem Wettkampftag. In Luzern angekommen stellten wir das Auto im Bahnhof-Parking ab und machten uns zu Fuss auf den Weg zum Verkehrshaus wo Start, Ziel und Garderoben waren. Der Fussmarsch war etwas über 2km und hat uns so das Einlaufen erspart :-). Zwanzig Minuten vor dem Start war ich in meinem Startblock und Rainer hat mich sogar noch gefunden, sodass wir uns nochmals einen guten Lauf und viel Glück wünschen konnten. Da Rainer's Trainingsaufwand in letzter Zeit etwas nachgelassen hat (Geschäft und Powerman-Regeneration), hatte er das Gefühl, dass heute nicht viel drinliegen würde. Er hat sich aber vor mir eingestellt für eine Halbmarathon-Zeit um die 1:40. Ich wollte eine Zeit zwischen 3:30 und 3:45 laufen, da die Strecke doch zwei recht happige Steigungen hat, traute ich mir eine schnellere Zeit als in Zürich nicht unbedingt zu und doch.....insgeheim habe ich mit unter 3:30 geliebäugelt!
Die ersten paar Kilometer bin ich hinter dem 3:30-Pacemaker gelaufen aber der Rhythmus passte nicht zu meinem Tempo, also habe ich ihn irgendwann überholt und gehofft, dass sich das nicht rächen würde. Ich hatte mir am Vortag ein Pace-Armband drucken lassen mit der Endzeit 3:29:02, also habe ich immer schön geschaut, dass ich nach diesen Zeiten laufen. Lange war ich gute 3 Minuten schneller als angegeben, die vielen Menschen an der Strecke, die schöne Umgebung - all das hat mich richtig hochgepusht und schon war ich wieder beim KKL. Dort stand Victor Röthlin und hat alle Läufer persönlich abgeklatscht - wow, das gab mir grad nochmals einen Motivationsschub. Dann kam die Zielgerade für die Halbmarathonläufer und für mich der Wendepunkt - auf geht's in die zweite Runde. Das Läuferfeld hat sich unübersehbar gelichtet, ist doch der grosse Anteil Läufer und Läuferinnen die Halbmarathondistanz gelaufen. Kurz vor der ersten Steigung wurde ich dann "Opfer" des ersten 3:30-Pacemakers aber ich war gemäss meinen Vorgaben noch immer der Zeit voraus also versuchte ich, mich nicht zu sehr stressen zu lassen. Nach der zweiten längeren Steigung war ich absolut am Nullpunkt, plötzlich hatte ich Knieschmerzen und am rechten Zeh hat sich eine Blase bemerkbar gemacht - das hatte ich noch nie bei einem Marathon.... Jetzt hiess es durchbeissen. Ich wusste, wenn ich die noch kommenden Kilometer in knapp unter 5Min./km laufen konnte, würde mein Traum von einer Zeit unter 3:30 wahr werden. Im Nacken hatte ich immer die zweite Gruppe der 3:30 Läufer und mein Ziel war es, dass diese nicht an mir vorbeizieht. Endlich der zweite Durchlauf beim KKL, über die Brücke und dann noch etwa 2km - die kamen mir endlos lang vor.... Kurz vor dem Eingang ins Verkehrshaus stand Rainer und hat mich lautstark angefeuert und sich wahnsinnig gefreut, dass die Uhr vor 3:30 stehen bleiben würde. Noch kurz durch den Eingang in den Hof des Verkehrshauses und rauf auf den roten Teppich, durch den Zielbogen - 3:28:46!!!!! Ich bin einfach nur glücklich......
Rainer hat mich dann schon hinten beim Ausgang erwartet und er war sehr zufrieden mit seinem Ergebnis, obwohl er doch ziemlich gelitten hat für seine Laufzeit. Er ist in sehr guten 1:41:19 ins Ziel eingelaufen. Herzliche Gratulation mein Schatz und jetzt geht's an die Kurzläufe.....
So, wie ist es der anderen Hälfte der christrunners ergangen? Adam hat sich mit den Kindern so um 9.00Uhr nach Zwingen aufgemacht. Dort angekommen, wurde mitgeteilt, dass die Strecke etwas geändert werden musste, da im Wald Holzfällarbeiten gemacht werden und ein Teil der ursprünglichen Strecke gesperrt ist.
Adam ist das ganz Jahr 2009 praktisch nicht gelaufen da er mitten in einem grösseren Hausumbau steckt. Am letzten Freitag hat er sich mit Rainer auf eine Laufrunde gemacht und da hat ihn die Lauflust gepackt und er wollte am Sonntag auch eine Wettkampf bestreiten.
Der Startschuss für ihn ist um 10.30Uhr gefallen. Die Strecke ging kurz über die Finnenbahn, an der Hauptstrasse entlang und dann auf Naturwegen durch den Wald mit einer schönen Steigung dabei. Da es ziemlich geregnet hat, war die Finnenbahn sehr rutschig und die Strecke durch den Wald ziemlich dreckig. Mit den schnellsten Läufern konnte Adam nicht ganz mithalten und dazwischen gab es keinen "Hasen", dem er hätte nachlaufen können. So war es für ihn ein ziemlich hartes Rennen bei dem er aber mit einer guten Zeit von 42:31,79 ins Ziel gelaufen ist.
Um 11.30Uhr war dann der Start für die Mädchen über 1,4km. Jessica und Alisha haben sich vorne eingestellt aber leider kamen kurz vor dem Start noch eine Gruppe Kitu-Kids, die sich einfach vor die Beiden gestellt hatte. So waren die ersten 200 Meter geprägt von Gerangel und Ueberholen, was sicher Zeit und Kraft gekostet hat. Der grösste Teil der Strecke musste auf der Finnenbahn absolviert werden und da diese sehr nass und rutschig war, sicher auch das kein einfaches Laufen. Die Zwei haben sich aber gut geschlagen und Jessica ist als Drittplatzierte mit 6:19,42 ins Ziel eingelaufen. Alisha hat wieder gut gekämpft und beendete den Lauf auf dem 10. Rang mit einer Zeit von 7:05,37. Insgesamt waren 24 Mädchen am Start. Anschliessend an die Wettkämpfe gab's dann noch den traditionellen Brunch und später haben sich dann alle christrunners wieder in Ueken getroffen.
Ein sportlicher und sehr erfolgreicher Sonntag ist so zu Ende gegangen und ich hoffe, wir sind noch oft alle zusammen läuferisch unterwegs! Tolle Leistung christrunners.....
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