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Freitag, 30. April 2010

Wengi Berglauf

Nur eine Woche nach dem Tüfelsschluchtlauf starteten wir zum 2. Lauf der Jura Top Tour, dem Wengi Berglauf. Letztes Jahr hatten wir beide die Premiere bei diesem Lauf und zwar bei schönem Wetter. Dieses Jahr sollte dies nicht so sein, auf dem Rückweg sollte es sogar regnen.

Wie befürchtet, ein kleines Verkehrschaos auf dem Weg nach Matzendorf. In Egerkingen ist ein Tanklastwagen umgekippt, ein Teil der Strasse wurde gesperrt. Da scheinbar auch noch die Ferien für die Holländer begann (oder wieso hatte es so viele NL's?) und Freitagabend war gab es verschiedene Staus. Wir sind jedoch frühzeitig von zu Hause abgefahren und hatten dementsprechend trotzdem genügend Zeit.

Leider wurde dann aus Rücksicht auf ein paar Läufer, die ev. zu spät zum Start kommen könnten, dieser Start um 15 min. verschoben. Wir erfuhren dies leider erst nach dem Einlaufen und es hat uns ein wenig geärgert.
Dann endlich ging es los, gleich über einen kleinen Hügel Ritg Aedermansdorf und von dort an aufwärts. Nach km3 kam die erste steile Rampe, war das ein Krampf. Auch Sabine, die direkt vor mir lief, hatte ihre Mühe, speziell wegen ihrem Asthma. Auch waren wir beide heute auch nicht so motiviert.
Endlich haben wir dieses steile und unbequeme Stück hinter uns gebracht, es ging ein wenig abwärts und schon düste Sabine mir davon. Kurz bevor es in den Wald ging, standen ca. 14 Männer mit Treicheln und machten einen gehörigen Lärm (bzw. feuerten uns damit an, es war ja kein Lärm). Und wieder ging es steil rauf und zwar ein kleiner Waldweg. Wieder auf einem breiteren Weg ging es zuerst moderat rauf und später runter bevor dann das Schlussstück kam.
Sabine sah ich meistens ca. 100m vor mir, aber ich hatte nicht den Biss mich mehr zu quälen und sie versuchen einzuholen, was vielleicht sowieso nicht geklappt hätte. Ausserdem musste ich Kraft sparen für das letzte Stück, welches es in sich hatte. Auf den letzten paar hundert Meter liefen wir noch auf der Strasse und ich kam Sabine immer näher. Aber sie hatte noch 2 Frauen im Visier, die sie dann auch noch überholte. So zog sie wieder davon. Ich nahm dann doch noch alle meine Kraft zusammen und überspurtete diese 2 Frauen auch noch und lief in 48m45 (neue Bestzeit) völlig ausgepumpt ins Ziel, direkt hinter Sabine die 4 sec (48m41) schneller war als ich.
Nach dem Umziehen und Verpflegen liefen wir zurück zum Start. Schon bald setzte der Regen ein. Wie bereits im Vorjahr verpätete sich das Rangverlesen, aber wir haben den Abend trotzdem genossen.

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