Nachdem ich fast 2 Wochen keinen Meter gelaufen bin weil mich eine Erkältung ausser Gefecht gesetzt hatte, sind wir heute beim Ultra Bielersee gestartet. Devise war, langsam laufen und nicht alle Körner verschiessen, da in 3 Wochen der 100er in Biel ist.
Um 6.30Uhr haben wir uns auf den Weg nach Biel gemacht. Nach etwas mehr als 1 Stunde Fahrt kamen wir beim Strandbad in Biel an. Schon bald haben wir Ricarda getroffen, die ursprünglich auch die 50km laufen wollte. Aber da sie früher mit der Arbeit beginnen musste, ist sie bereits in der Nacht mit den XXL-Läufern (4Runden um den Bielersee) gestartet. Auch der unverwüstliche Christoph war vor Ort und wollte trotz morgigem Start beim Trail Vallée de Joux noch ein paar Kilometer mitlaufen....!
Nachdem wir uns im Strandbad umziehen konnten und nach dem obligaten Fotoshooting mit Rici gings um kurz nach 9.00Uhr auf die Strecke. Wie immer war es zu Beginn sehr schwer sich nicht vom allgemeinen Tempo mitreissen zu lassen und Rainer musste mich immer wieder ermahnen einen Blick auf die Uhr zu werfen :-)! Die ersten knapp 20km waren wunderschön zu laufen. Immer wieder im Wald oder am Waldrand im Schatten, durch tolle Schilfgebiete und zu unserer rechten Seite immer der Bielersee. Hoch oben thronte der Sendemast vom Chasseral, den hatte ich lange Zeit immer wieder im Blickfeld.
Kurz vor km 20 gings dann auf die Petersinsel (Halbinsel). So langsam fiel das Laufen nicht mehr so wirklich leicht, ich merkte doch, dass ich 2 Wochen nichts gemacht hatte. Die Strecke war lang und gerade und es hatte sehr viele Velofahrer, die immer wieder um einen rum kurvten und auch Wanderer waren sehr viele unterwegs, was das Laufen nicht gerade einfacher machte, zumal die Strasse von der Mitte her nach beiden Seiten sehr abfallend war und dadurch nicht sehr angenehm zu laufen. Auch spürte ich rechts den Fersensporn immer mehr und mein linker Fussballen meldete sich auch zu Wort, tja und meine Oberschenkel......davon reden wir jetzt nicht :-)! Hier kamen uns jetzt immer wieder schnellere Läufer entgegen, welche die Runde um die Petersinsel schon hinter sich hatten. Endlich kam auch für uns der langersehnte Abzweiger für die Runde um die Spitze der Insel, hier kam dann auch der heissersehnte Verpflegungs- resp. Wasserposten. Und nun gings wieder auf der gleichen Strecke zurück aufs "Festland".
Die Strecke wurde immer "harziger" - ich hatte echt zu kämpfen und auch Rainer wurde immer stiller! Bei km 32 meldeten sich zaghaft meine Waden und ich bemühte mich, dieses Problem mit Salztabletten in den Griff zu bekommen, was auch nicht schlecht gelungen ist, auch dank meinen tollen CEP-Socken ;-). Den schönsten Teil des ganzen Laufes hatten wir nun hinter uns, jetzt folgte ein endloser schmaler Weg auf Teer, getrennt von einer Häuserzeile vom Ufer des Sees und zur linken Seite war die Schnellstrasse und weiter oben die Reben. Hier fing es an zu regnen, eine willkommene Abwechslung, da es doch ziemlich warm war. Aber der Regen wurde zeitweise dann doch etwas zu stark und wir waren froh, als es dann wieder weniger wurde.
Bei der Verpflegung in Ligerz habe ich mir neue Oberschenkel bestellt aber die gewünschte Grösse war leider nicht vorrätig, so musste ich mit meinen "alten" weiterlaufen..... die wollten aber einfach nicht mehr so recht und wenn wir kurze Strecken gegangen sind, war das Anlaufen jedes Mal eine Höllenqual, nicht nur die Oberschenkel, auch meine Füsse wollten nicht mehr. Noch gut 8km zu laufen, egal wie aber die würden wir bestimmt noch schaffen und wenn wir marschieren würden! So wechselten wir immer vom Gehen ins Laufen und wieder zurück und die Kilometer waren sowas von zäh! Endlich der letzte Verpflegungsposten, hier einmal ein Lob an die Helfer, wirklich toll gemacht! Aber der letzte Posten war für mich der Hammer, das Angebot war auf einem Bügelbrett ausgebreitet......einfach ohne Worte!!
Noch 4 Kilometer zu laufen, so langsam hatten wir die Zielluft in der Nase und dann endlich kam der ersehnte Zieleinlauf! Glücklich haben wir gemeinsam - ich ein wenig hinter Rainer!! - die Ziellinie überquert (in 5Std10min aber wegen Umleitung 500 Meter mehr also 50.5 km ;-)).
Ein kühles Rivella und dann nichts wie unter die Dusche, herrlich heisses Wasser und danach bequeme Schuhe und keinen Meter mehr laufen..... Als ich zum Zielbereich zurückkam war grad die Siegerehrung vorüber und zu meiner grossen Ueberraschung durfte ich einen Preis abholen, ich war in meiner Kategorie als schnellste Frau ins Ziel gelaufen, wer hätte das gedacht :-)!! Danke Schatz, dass Du unterwegs meine Launen ausgehalten hast ;-), war schön mit Dir den Bielersee zu umrunden. Ehrlich gesagt habe ich jetzt einen megariesensupergrossen Respekt vor dem 100er in 3 Wochen. Ich merke einfach, dass mir die letzten Wochen Lauftraining fehlen! Aber ich möchte unbedingt in Biel finishen und die Zeit ist in der Zwischenzeit für mich zweitrangig geworden. Hauptsache in kann laufen, denn das ist nicht selbstverständlich!!!
Auf der Heimfahrt haben wir dann noch einen Zwischenstopp gemacht und uns im Cindy's Diners einen feinen Hamburger genehmigt. Jetzt lassen wir den Abend ruhig auf unserem geliebten Sofa ausklingen.
Nachtrag Rainer:
Auch ich hatte zu kämpfen auf den letzten ca. 12 km, aber nicht so stark wie Sabine. Beim Warten auf sie habe ich mich im Zielbereich noch ganz nett mit der Frauen-Siegerin Lizzy Hawker (neuer Streckenrekord gelaufen) unterhalten.
Um 6.30Uhr haben wir uns auf den Weg nach Biel gemacht. Nach etwas mehr als 1 Stunde Fahrt kamen wir beim Strandbad in Biel an. Schon bald haben wir Ricarda getroffen, die ursprünglich auch die 50km laufen wollte. Aber da sie früher mit der Arbeit beginnen musste, ist sie bereits in der Nacht mit den XXL-Läufern (4Runden um den Bielersee) gestartet. Auch der unverwüstliche Christoph war vor Ort und wollte trotz morgigem Start beim Trail Vallée de Joux noch ein paar Kilometer mitlaufen....!
Runners Lady |
Kurz vor km 20 gings dann auf die Petersinsel (Halbinsel). So langsam fiel das Laufen nicht mehr so wirklich leicht, ich merkte doch, dass ich 2 Wochen nichts gemacht hatte. Die Strecke war lang und gerade und es hatte sehr viele Velofahrer, die immer wieder um einen rum kurvten und auch Wanderer waren sehr viele unterwegs, was das Laufen nicht gerade einfacher machte, zumal die Strasse von der Mitte her nach beiden Seiten sehr abfallend war und dadurch nicht sehr angenehm zu laufen. Auch spürte ich rechts den Fersensporn immer mehr und mein linker Fussballen meldete sich auch zu Wort, tja und meine Oberschenkel......davon reden wir jetzt nicht :-)! Hier kamen uns jetzt immer wieder schnellere Läufer entgegen, welche die Runde um die Petersinsel schon hinter sich hatten. Endlich kam auch für uns der langersehnte Abzweiger für die Runde um die Spitze der Insel, hier kam dann auch der heissersehnte Verpflegungs- resp. Wasserposten. Und nun gings wieder auf der gleichen Strecke zurück aufs "Festland".
Die Strecke wurde immer "harziger" - ich hatte echt zu kämpfen und auch Rainer wurde immer stiller! Bei km 32 meldeten sich zaghaft meine Waden und ich bemühte mich, dieses Problem mit Salztabletten in den Griff zu bekommen, was auch nicht schlecht gelungen ist, auch dank meinen tollen CEP-Socken ;-). Den schönsten Teil des ganzen Laufes hatten wir nun hinter uns, jetzt folgte ein endloser schmaler Weg auf Teer, getrennt von einer Häuserzeile vom Ufer des Sees und zur linken Seite war die Schnellstrasse und weiter oben die Reben. Hier fing es an zu regnen, eine willkommene Abwechslung, da es doch ziemlich warm war. Aber der Regen wurde zeitweise dann doch etwas zu stark und wir waren froh, als es dann wieder weniger wurde.
Bei der Verpflegung in Ligerz habe ich mir neue Oberschenkel bestellt aber die gewünschte Grösse war leider nicht vorrätig, so musste ich mit meinen "alten" weiterlaufen..... die wollten aber einfach nicht mehr so recht und wenn wir kurze Strecken gegangen sind, war das Anlaufen jedes Mal eine Höllenqual, nicht nur die Oberschenkel, auch meine Füsse wollten nicht mehr. Noch gut 8km zu laufen, egal wie aber die würden wir bestimmt noch schaffen und wenn wir marschieren würden! So wechselten wir immer vom Gehen ins Laufen und wieder zurück und die Kilometer waren sowas von zäh! Endlich der letzte Verpflegungsposten, hier einmal ein Lob an die Helfer, wirklich toll gemacht! Aber der letzte Posten war für mich der Hammer, das Angebot war auf einem Bügelbrett ausgebreitet......einfach ohne Worte!!
Hier das Original (siehe FB) |
Ein kühles Rivella und dann nichts wie unter die Dusche, herrlich heisses Wasser und danach bequeme Schuhe und keinen Meter mehr laufen..... Als ich zum Zielbereich zurückkam war grad die Siegerehrung vorüber und zu meiner grossen Ueberraschung durfte ich einen Preis abholen, ich war in meiner Kategorie als schnellste Frau ins Ziel gelaufen, wer hätte das gedacht :-)!! Danke Schatz, dass Du unterwegs meine Launen ausgehalten hast ;-), war schön mit Dir den Bielersee zu umrunden. Ehrlich gesagt habe ich jetzt einen megariesensupergrossen Respekt vor dem 100er in 3 Wochen. Ich merke einfach, dass mir die letzten Wochen Lauftraining fehlen! Aber ich möchte unbedingt in Biel finishen und die Zeit ist in der Zwischenzeit für mich zweitrangig geworden. Hauptsache in kann laufen, denn das ist nicht selbstverständlich!!!
Auf der Heimfahrt haben wir dann noch einen Zwischenstopp gemacht und uns im Cindy's Diners einen feinen Hamburger genehmigt. Jetzt lassen wir den Abend ruhig auf unserem geliebten Sofa ausklingen.
Nachtrag Rainer:
Auch ich hatte zu kämpfen auf den letzten ca. 12 km, aber nicht so stark wie Sabine. Beim Warten auf sie habe ich mich im Zielbereich noch ganz nett mit der Frauen-Siegerin Lizzy Hawker (neuer Streckenrekord gelaufen) unterhalten.
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