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Herzlich Willkommen auf unserem christrunners.ch Blog! Dies hat nichts mit Religion zu tun ist einfach unser Familien-Name. Wir sind eine sportliche Familie, nehmen an verschiedensten Wettkämpfen teil. Unsere Resultate sind auf Datasport zu finden.

Sonntag, 18. Juli 2010

Grossglockner Berglauf - Der Wettkampf

Nachdem wir am 17. Juli frühmorgens nach Achensee (Tirol) gefahren sind mussten wir einen Tag später schon wieder um 5 Uhr raus. Für die Strecke nach Heiligenblut (Kärnten) von 170 km benötigten wir ca. 3 Std., einen Teil davon über die Grossglockner Bergstrasse. Aufgrund des schlechten Wetters konnten wir da manchmal keine 50m weit sehen und ein paar Autofahrer hatten da so ihre Mühe (Tempo ca. 30 km/h). Trotzdem sind wir frühzeitig in Heiligenblut angekommen, haben das Auto parkiert und die Startunterlagen abgeholt. Nach den üblichen Startvorbereitungen haben wir dem 1. Block beim Start zugeschaut; u.a. war da Jonathan Wyatt. Zufälligerweise standen neben uns ein paar Schweizer und da habe ich mich natürlich auch als Schweizer zu erkennen gegeben.

Danach haben wir uns im 2. Block eingereiht; wieder 10 min hinter uns wird dann der 3. Block starten. Wir beiden waren ein wenig nervös und haben uns dann einen guten Lauf gewünscht, beide wollten ihr eigenes Rennen laufen. Wegen dem Wetter war es nicht so einfach zu entscheiden was anzuziehen; Sabine lief lang und ich ein kurzes T-Shirt sowie Armstulpen.

Dann endlich der Startschuss. Der 1. km war ziemlich flach und Sabine lief schon ein paar Meter vor mir. Ich war aber sehr motiviert und lief unüblicherweise die ersten ca. 2.8 km ohne ins Gehen zu wechseln. In der Zwischenzeit überholte ich auch Sabine, aber sie war immer in meiner Nähe. Dann wurde es aber richtig steil und da war auch für mich Schluss. Die nächsten 300m waren enorm steil und auch der 4. km hatte es in sich, über 11min30 brauchte ich dafür.


Der nächste km (5) war wieder einer zum Gas geben, aber die Erholung war nur von kurzer Dauer. Km 6 und 7 waren wieder sehr steil mit fast 300 hm, aber es folgte wiederum ein angenehmer 8. km, wo es auch teilweise wieder abwärts ging. Die Strecke war nicht immer einfach zu laufen und einige hatten scheinbar auch ein wenig Angst sich zu übertreten. So musste/wollte ich immer wieder überholen und in diesem Stück konnte ich Sabine wieder ein wenig distanzieren. Kurz nach der 3. Vpf Station habe ich gesehen, dass Sabine nicht weit hinter mir lief und habe das Tempo ein wenig gedrosselt, dass sie aufschliessen konnte.
Ich schlug vor, dass wir das letzte Stück noch zusammenlaufen. Das Gelände wurde immer unwegsamer, wir befanden uns ja auch schon auf über 2000 Meter. Auch überquerten wir auf einer Holzbrücke noch einen kleinen See bzw. den Ablauf von dem. Bald kam ja das "Finale Grande", die 250 hm auf den letzten 900 Meter, sogar mit Zwischenzeit. Sabine konnte mir zu dieser Zeit nicht mehr folgen und so lief ich 20 sec vor ihr über die vorletzte Zeitmessmatte.


Wahnsinn wie es da aufwärts ging, meine Oberschenkel brannten auf den ca. 350 Stufen. Einmal hat mir Sabine von unten zugewunken; ich war froh, dass sie ihre gute Laune nicht verloren hatte.

Dann endlich auf dem flachen Teil kurz vor der letzten Treppe, dann noch die Stufen rauf und ca. 80 m bis ins Ziel. Bei 2h04m46sec blieb für mich die Uhr stehen, war 2. bester Schweizer (*grins*; der beste war übrigens nach 1h11m18 im Ziel, als 4. direkt hinter Jonathan Wyatt; Sieger war ein Kenianer).  Für die letzten 900m benötigte ich übrigens 14m13s.

Knapp 2 min hinter mir lief auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit 2h06m34sec sowie 15m38s für den Schlussteil.

Wir beide waren happy und der Lauf hat uns sehr gut gefallen. Nachdem wir uns umgezogen und verpflegt hatten fuhren wir im Shuttle Bus zurück nach Heiligenblut.
Von dort aus wieder über den Grossglockner nach Achensee zu unserem Urlaubsort für die nächsten beiden Wochen.

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