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Herzlich Willkommen auf unserem christrunners.ch Blog! Dies hat nichts mit Religion zu tun ist einfach unser Familien-Name. Wir sind eine sportliche Familie, nehmen an verschiedensten Wettkämpfen teil. Unsere Resultate sind auf Datasport zu finden.

Sonntag, 1. Mai 2011

4. Domleschger Waffenlauf

2 Tage nach dem Tüfelsschlucht Berglauf stand heute schon der nächste Wettkampf auf dem Programm. Unser Ziel war im Bündnerland, genau in Scharans. Dort fand heute der Domleschger Waffenlauf statt. Ganz früh um 6.15Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Graubünden. Die Fahrt verlief problemlos und wir gönnten uns kurz vor dem Ziel noch einen Kaffee und Gipfeli.

In Scharans angekommen, holten wir unsere Startnummern und das Tenue Grün. Langsam fanden sich immer mehr bekannte Gesichter ein, das Feld der Waffenläufer ist nicht sehr gross, man kennt sich untereinander und es ist eine kameradschaftliche Atmosphäre. Um 10.00Uhr war der Startschuss, ich ging mich vorher noch kurz einlaufen, auch um meine Nerven etwas zu beruhigen. Mein Ziel war es heute unter die ersten drei Frauen gesamt zu laufen, ob es klappen würde wusste ich nicht, da Nelly Merk eine starke "Gegnerin" war.
Punkt 10.00Uhr dann der Startschuss und es ging gleich richtig rasant los. Die ersten 2km gingen praktisch nur bergab und dementsprechend war dann auch das Tempo, der 1.km in 4.24 und der 2.km in 4.40 hoffte ich, dass ich nicht zu schnell gestartet war. Denn jetzt ging es die nächsten 2km bergauf. Uii, das würde ein harter Wettkampf werden und ich fühlte immer die 4. Frau im Nacken. Bei den ersten knackigen Steigungen musste ich immer wieder ins Gehen wechseln, waren doch die 5kg Zusatzgewicht nicht ohne... Die nächsten beiden km waren dann relativ flach und wieder leicht abwärts, bevor es dann kurz nach km 6 wieder eine kleine Steigung zu überwinden galt. Dann konnte man es bis kurz vor km 10 wieder abwärts rollen lassen. Zwischendurch versuchte ich immer mal wieder einen Blick zurück zu werfen, um zu sehen wieviel Distanz zwischen Nelly und mir lag. So sah ich auch Rainer einmal ganz kurz und wusste, dass auch er nicht allzuweit hinter mir lag.

Nach dem rasanten "Abstieg" lagen jetzt auf einem Kilometer 100hm vor uns. Das ging ganz schön in die Höhe und hier war für mich wieder Gehen angesagt, ich konnte hier aber immer mal wieder einen Waffenläufer überholen und auch von den zivilen Läufern auf der Kurzstrecke konnte ich manchen hinter mir lassen. In der Zwischenzeit hatte ich den Höhenmesser auf meiner Uhr eingeblendet um zu sehen, wieviele Höhenmeter noch zu bewältigen waren.... Als es wieder flach wurde und ich loslief, merkte ich, dass sich in beiden Waden Krämpfe ankündigten. Die nächsten Kilometer gingen leicht abfallend auf einer breiteren Naturstrasse durch den Wald. Hier lief ich völlig alleine, der Läufer vor mir war ausser Reichweite und hinter mir war auch niemand zu sehen. Das beruhigte mich einigermassen und ich versuchte so gut als möglich aufzutreten, ohne einen grösseren Krampf zu bekommen. Ca. bei km 13 stand Estelle Weingarten und hat mich nochmals richtig angefeuert, von dort wusste ich, dass ich den 3. Rang Overall schaffen würde. Jetzt ging es nochmals richtig steil runter und ich flog mit einem Grinsen im Gesicht Richtung Ziel. Noch eine kleine Steigung und nach links einbiegen und schon konnte ich in den Zielkanal einlaufen. Juhuuuu der 3. Rang Overall und 2. in meiner Altersklasse, die Uhr blieb bei 1Std.18Min.47Sek. für mich stehen.
Kurz nach mir, mit einer Zeit von 1Std.20Min.16Sek. war auch Rainer im Ziel. Ihm ist der Lauf auch gut gelungen und vorallem hat uns Beiden die Strecke und die Landschaft ringsum sehr gut gefallen. Eine herzliche Gratulation an meinen Schatz für die tolle Laufzeit und ein grosses Danke, dass Du den ganzen Weg hin und zurück gefahren bist!

Nach der Dusche, einem feinen Essen und der Rangverkündigung haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht, damit wir doch noch etwas vom Sonntag Nachmittag hatten. Daheim haben wir uns dann gemütlich zu Fuss nach Herznach aufgemacht, um dort dem Handballturnier des TSV etwas zuzusehen. Und später habe ich dann meine Liebsten noch mit einem Partyfilet verwöhnt.

Ein sportliches und sehr schönes Wochenende geht langsam zu Ende, so könnte es immer sein!

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