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Sonntag, 21. März 2010

Kerzerslauf - der Renntag

Pius Kirop bei den Männern und Tabitha Gichia bei den Frauen heissen die Sieger des 32. Kerzerslauf. Ein starker Wind verhinderte wohl einen Streckenrekord im Männerrennen. Mit grossem Interesse wurde das wettkampfmässige Comeback von Viktor Röthlin verfolgt. Er zeigte sich als Zehntklassierter mit seiner Leistung sehr zufrieden.

Wie lief es für uns ?

Die Anfahrt verlief trotz vielem Verkehr ohne Zwischenfälle. Dort angekommen holten wir nach der Begrüssung der Familie Mattmüller unsere Startunterlagen ab. Da immer mehr der Startnummerchip verwendet wird, werden die Nummern immer weniger versendet. Der Andrang bei unserem Block war noch nicht so gross und so waren wir bald im Besitz unserer Startnummern 3113 (Rainer) und 3121 (Sabine). Wir beiden starten im Block D um 12:37.

Doch bevor es losging sind wir noch gemütlich zusammengesessen und haben über dies- und das geplaudert. Zuvor waren wir noch an der Laufmesse und haben da mit einigen uns bekannten Leuten gesprochen. Später begannen wir mit unseren Startvorbereitungen. Aufgrund des Wetter entschloss ich mich für kurz, Sabine für ihre geliebten Skins. Beim Einlaufen flitzte Viktor Röthlin wie ein Schnellzug an mir vorbei. Wow, ich möchte auch so schnell laufen können.

Um 12:37 dann der Startschuss. Ich fühlte mich nicht 100%-ig fit und zudem war ich nicht so motiviert heute. Die ersten paar km lief ich ähnlich wie im Vorjahr, aber ich spürte schon bald, dass es heute schwierig sein wird. Die letztjährige Zeit von 1h07m01 werde ich sicher nicht toppen können, mein Minimalziel war unter 1h10 zu laufen. Bis km 3 war ich sogar schneller als im Vorjahr aber dann musste ich abreissen lassen. Ich verlor immer mehr an Zeit und auch wurde ich immer wieder von anderen Läufern überholt. Bei den Verpflegungsposten habe ich mir Wasser über den Kopf geleert, denn der glühte vor Hitze.
Wo Sabine war, wusste ich nicht, aber kurz vor dem Golaten hörte ich sie hinter mir. Aufgrund ihres Asthmas hat sie eine bestimmte Atmung, die mir auffällt. Bei mir wäre das Erkennungszeichen mein Lauf-Schritt (ähnlich eines Elefanten ;-)); war meine Bezeichnung; nicht ihre). Sie lief ein Stück hinter mir, aber überholte mich dann bald. Dann der berüchtigte Golaten, da war ich fast 30 sec langsamer und ich wechselte fast ins Gehen:


Bei km 10.3 gab es eine Zwischenzeit, da war ich fast 1.5 min langsamer als im Vorjahr. Aber ich hatte keine Kraft mehr und so lief ich die letzten knapp 5 km fast auf dem Zahnfleisch und verlor nochmals fast das selbe. Die Strecke wurde dieses Jahr geändert, es geht nicht mehr so viel bergauf aber auch entsprechend nicht mehr so viel abwärts. Zudem machte uns ein sehr starker Gegenwind auf den letzten 3 km das Leben noch schwieriger als es schon war.

Kurz vor dem Ziel fuhr Gabriel Lombriser mit dem Fahrrad neben mir, ich hatte ihn nach dem Golaten schon angetroffen. Durch seine Zurufe konnte ich den Kopf nochmals auf Kampf umstellen und lief den letzten km doch noch so schnell, dass ich es knapp unter 1h10, nämlich in 1h09m57sec schaffte, fast 3 min langsamer als im Vorjahr. Bedeutete Overall den 1313. Rang bei Startnummer 3113; irgendwie witzig.

Sabine wartete schon im Ziel, aber auch sie war nicht zufrieden mit ihren 1h09m09, ca. 1.5 min langsamer als im Vorjahr. Wegen dem Wind und dem geänderten Zielbereich gingen wir direkt zum Haus der Mattmüllers. Nach einer warmen Dusche kam dann der gemütliche und schönere Teil. Bei Speiss und Trank verweilten wir noch einige Stunden und waren dann um ca. 23:00 müde, aber zufrieden zu Hause.

Im Moment würde ich nächstes Jahr den ersten Teil auslassen. Mal sehen...

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