Ca. 24 Std nach dem Snowrun in Engelberg standen wir bereits schon wieder am Start, diesmal für den Halbmarathon in Rheinfelden (Deutschland). Ich startete da zum 4. Mal und für Sabine war es auch schon die 3. Teilnahme.
Nach den Schneefällen der letzten beiden Tage konnte man gespannt sein, wie sich die Strecke präsentieren wird. Vor 4 Jahren musste ja der Lauf kurzfristig abgesagt werden, da es damals über Nacht fast 50 cm Neuschnee gab. Doch dieses Jahr konnte man beruhigt sein, von Schnee war fast nichts zu sehen. Die Sonne schien sogar, aber was einfach zu Rheinfelden dazu gehört ist der Wind, diesmal die Bise. Und die war wegen den bereits tiefen Temperaturen speziell bissig.
Wir beide hatten schwere Beine und ich habe mir mal vorgenommen, den Lauf als Training zu absolvieren. Sabine war mit dem Lauf gestern nicht zufrieden und sie wollte es wissen. Um 11:00 erfolgte der Start im Stadion und nach 1.5 Runden haben wir dieses verlassen. Es galt zuerst 2 kleine Runden und dann 2 grosse Runden zu laufen. Der Wind war teilweise recht stark und auch die Temperaturen lagen im Keller. Gut war, dass die Sonne hervorkam und bei Windstille war es fast schon zu warm.
Sabine lief schon bald nach dem Start ein paar Meter vor mir und sie distanzierte mich auch immer mehr. Ich hatte sie meistens in Sicht und der Vorsprung betrug ca. 200m. Mir lief es eigentlich recht gut und auf der letzten Runde kam ich Sabine immer näher. Knapp vor km 17 habe ich sie dann eingeholt. Auf den nächsten 3 km mussten wir voll gegen den Wind laufen und der blies sehr stark. Ich hoffte, dass Sabine sich mir anhängen kann, aber als ich merkte, dass es nicht ging, habe ich mein Tempo erhöht um die nächsten vor mir einzuholen. Dies gelang mir auch bald aber ich hatte keine Lust für die das Schutzschild gegen den Wind zu spielen und habe einerseits das Tempo nochmals erhöht und andererseits mehrmals die Seite gewechselt. Bald schon war ich wieder alleine und endlich kam der Wind nicht mehr von vorne. Den letzten km lief ich in 4m15, da ich unbedingt eine Zeit unter 100min erreichen wollte. Ich lief dann in 1h39m29s durchs Ziel, eine neue Bestzeit auf dieser Strecke, 2.5 min schneller als im Vorjahr. Sabine folgte dann auch bald und auch für sie eine neue Bestzeit, 1h40m40s. Dies bedeutete für sie den 2. Rang bei den Frauen 40. Herzliche Gratulation.
Irgendwie liegt uns diese Strecke. Wie wäre es mal ohnen einen Lauf am Vortag und mal auch kein Wind. Das erste liesse sich wohl einrichten, ohne Wind, das kann ich mir nicht vorstellen, das gehört scheinbar dazu.
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