Wie in all den letzten Jahren nahmen wir zum Jahresende beim Gippinger Stauseelauf teil. Sabine ist seit dem Frauenfelder Waffenlauf keinen Wettkampf mehr gelaufen und hat auch sehr wenig trainiert. Ich wurde letzten Sonntag krank, zwar kein Fieber aber Schnupfen und Halsweh.
Frühzeitig haben wir aus auf den Weg nach Gippingen gemacht. Ein kurzer Halt bei der Turnhalle in Leuggern um die Startnummern abzuholen. Dieses Mal konnten wir viel näher als sonst unser Auto parkieren. Die Temperaturen waren ein wenig über 0 Grad und dazu ein leichter Wind. Wir haben uns wie üblich mit ein paar Leuten unterhalten und haben uns dann zum Startbereich begeben um den JoggerInnen zuzuschauen. Später machten wir uns für unseren Lauf bereit und haben uns noch aufgewärmt. Um 13:30 dann der Startschuss und los gings. Es lief nicht mal schlecht, aber einfach wird es nicht werden. Sabine hatte wegen der Temperatur Probleme mit dem Atmen und so musste sie mich ziehen lassen. Die ersten paar km gingen noch leicht, aber schon bald hatte ich fast keine Kraft mehr. So musste ich mein Tempo reduzieren und dachte schon, Sabine wird mich bald einholen. Die km schienen mir länger zu werden, es war ein Krampf. Dann endlich das km 7 Schild und schon bald hatte das Leiden ein Ende. Ein kurzer Spurt und die Zeit blieb bei 33min23 stehen, ca. 40 sec langsamer als im Vorjahr. Schon bald lief auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit 33min37. Wir beide waren trotz schlechterer Zeit zufrieden, in Anbetracht der Vorgeschichte war auch gar nicht mehr zu erwarten.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, schauten wir noch den nach uns startenden Kategorien zu. Sehr eindrucksvoll war der Lauf des Siegers Kadi Nesero, welcher in einem Schnitt von 3m02/km förmlich dahinflog. Dann genehmigten wir uns noch eine Bratwurst und ich dazu noch einen Nussgipfel, war lecker. Knapp vor vier Uhr waren wir zu Hause und nun startet der gemütliche Teil des Tages. Auf dem Sofa lümmeln und bei Tischgrill, Wein, Kuchen etc. werden die verbrauchten Kalorien wieder zugeführt.
Ein schönes Jahr ist vorbei und nächstes Jahr wird mit dem Transalpine Run ein grosses Ziel in Erfüllung gehen, so hoffen wir auf jedenfalls.
Wir wünschen allen ein erfolgreiches und sportlich interessantes 2011 und hoffentlich schon bald wieder auf unserem Blog.
Intro
Herzlich Willkommen auf unserem christrunners.ch Blog! Dies hat nichts mit Religion zu tun ist einfach unser Familien-Name. Wir sind eine sportliche Familie, nehmen an verschiedensten Wettkämpfen teil. Unsere Resultate sind auf Datasport zu finden.
Freitag, 31. Dezember 2010
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Transalpine Run 2011 - Wir sind dabei !!!!!!!
Gerade soeben haben wir uns zum Transalpine Run 2011 angemeldet. Am 3. September 2011 geht es los. In 8 Tagen werden wir ca. 262 km mit über 15'000 Höhenmeter im Aufstieg zurücklegen.
Die einzelnen Etappen (Aenderungen vorbehalten):
Etappe 1: Oberstdorf/D – Hirschegg/A
1824 Höhenmeter im Aufstieg - 25,90 Kilometer.
Etappe 2: Hirschegg/A – Schruns/A
2454 Höhenmeter im Aufstieg - 50,70 Kilometer.
Etappe 3: Schruns/A – Galltür/A
2699 Höhenmeter im Aufstieg - 40,80 Kilometer.
Etappe 4: Galtür/A im Paznauntal – Scuol/CH im Unterengadin
2226 Höhenmeter im Aufstieg - 38,46 Kilometer.
Etappe 5: Scuol/CH im Unterengadin "Bergsprint"
870 Höhenmeter im Aufstieg - 6,19 Kilometer.
Etappe 6: Scuol/CH im Unterengadin – Mals/I im Vinschgau
1332 Höhenmeter im Aufstieg - 37,02 Kilometer.
Etappe 7: Mals/I im Vinschgau – Schlanders/I im Vinschgau
2004 Höhenmeter im Aufstieg - 34,51 Kilometer.
Etappe 8: Schlanders/I im Vinschgau – Latsch/I im Vinschgau
1817 Höhenmeter im Aufstieg - 28,62 Kilometer.
Wir sind bereits jetzt aufgeregt.
Die einzelnen Etappen (Aenderungen vorbehalten):
Etappe 1: Oberstdorf/D – Hirschegg/A
1824 Höhenmeter im Aufstieg - 25,90 Kilometer.
Etappe 2: Hirschegg/A – Schruns/A
2454 Höhenmeter im Aufstieg - 50,70 Kilometer.
Etappe 3: Schruns/A – Galltür/A
2699 Höhenmeter im Aufstieg - 40,80 Kilometer.
Etappe 4: Galtür/A im Paznauntal – Scuol/CH im Unterengadin
2226 Höhenmeter im Aufstieg - 38,46 Kilometer.
Etappe 5: Scuol/CH im Unterengadin "Bergsprint"
870 Höhenmeter im Aufstieg - 6,19 Kilometer.
Etappe 6: Scuol/CH im Unterengadin – Mals/I im Vinschgau
1332 Höhenmeter im Aufstieg - 37,02 Kilometer.
Etappe 7: Mals/I im Vinschgau – Schlanders/I im Vinschgau
2004 Höhenmeter im Aufstieg - 34,51 Kilometer.
Etappe 8: Schlanders/I im Vinschgau – Latsch/I im Vinschgau
1817 Höhenmeter im Aufstieg - 28,62 Kilometer.
Wir sind bereits jetzt aufgeregt.
Dienstag, 21. Dezember 2010
Frohe Weihnachten
Wir wünschen allen ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Vielen Dank für die Kommentare, die Einträge ins Gästebuch und auch das Lesen unseres Blogs. Wir hoffen auch 2011 wieder einige interessante Beiträge liefern zu können.
Samstag, 4. Dezember 2010
Chlauslauf Härkingen
Heute fand bei winterlichem aber sonnigen Wetter der Chlauslauf Härkingen statt. Sabine wagte sich noch nicht in die Laufschuhe und so war ich wieder der einzige christrunner am Start.
Wie immer sind wir früh genug losgefahren und auch hielt sich der Verkehr noch im Rahmen. Als erstes haben wir uns beide bei Leo mit einem neuen Laufschuh eingedeckt, mit dem 2011er Modell des neuen Asics Skyspeed. Als Nächstes genehmigten wir uns einen Kaffee und es trafen immer mehr uns bekannte Läufer ein. Danach habe ich mich umgezogen und wir sind zu Fuss zum Start gelaufen. Dort schaute ich den Startteil der Strecke an und entschied mich dann für den leichten Asics Tarther.
Um Punkt 14:00 erfolgte dann der Start und schon ging es los. Nach 100m erfolgte eine Rechtskurve und da musste man schon aufpassen um nicht auf den Latz zu knallen. Die Strecke war heute sehr schwer zu laufen und auch sehr anstrengend. Sabine wartete dann auf der Strecke um uns anzufeuern und um ein paar Fotos zu schiessen. Auf den ersten beiden km ging es mir noch gut aber der Boden verlangte sehr viel Kraft und so musste ich zwangsläufig das Tempo reduzieren. Da wurde ich auch von einigen Läufern überholt aber mir war das egal. Dann endlich auf der Geraden Richtung Ziel. Ich nahm all meine letzte Kraft zusanmen und habe kurz vor dem Ziel noch 2 überholt. Die Zeit von 22:07 bedeutete den 11. Rang und ist ca. 40 sec langsamer als im Vorjahr. Ich war trotzdem zufrieden.
Nachdem ich wärmere Kleider angezogen hatte sind wir zurück zur Turnhalle gelaufen. Nach dem Duschen haben wir uns Wienerli und Kuchen gegönnt. Nach gemütlichen Beisammensein und glückloser Schlussverlosung machten wir uns auf den Heimweg.
Wie immer sind wir früh genug losgefahren und auch hielt sich der Verkehr noch im Rahmen. Als erstes haben wir uns beide bei Leo mit einem neuen Laufschuh eingedeckt, mit dem 2011er Modell des neuen Asics Skyspeed. Als Nächstes genehmigten wir uns einen Kaffee und es trafen immer mehr uns bekannte Läufer ein. Danach habe ich mich umgezogen und wir sind zu Fuss zum Start gelaufen. Dort schaute ich den Startteil der Strecke an und entschied mich dann für den leichten Asics Tarther.
Um Punkt 14:00 erfolgte dann der Start und schon ging es los. Nach 100m erfolgte eine Rechtskurve und da musste man schon aufpassen um nicht auf den Latz zu knallen. Die Strecke war heute sehr schwer zu laufen und auch sehr anstrengend. Sabine wartete dann auf der Strecke um uns anzufeuern und um ein paar Fotos zu schiessen. Auf den ersten beiden km ging es mir noch gut aber der Boden verlangte sehr viel Kraft und so musste ich zwangsläufig das Tempo reduzieren. Da wurde ich auch von einigen Läufern überholt aber mir war das egal. Dann endlich auf der Geraden Richtung Ziel. Ich nahm all meine letzte Kraft zusanmen und habe kurz vor dem Ziel noch 2 überholt. Die Zeit von 22:07 bedeutete den 11. Rang und ist ca. 40 sec langsamer als im Vorjahr. Ich war trotzdem zufrieden.
Nachdem ich wärmere Kleider angezogen hatte sind wir zurück zur Turnhalle gelaufen. Nach dem Duschen haben wir uns Wienerli und Kuchen gegönnt. Nach gemütlichen Beisammensein und glückloser Schlussverlosung machten wir uns auf den Heimweg.
Samstag, 27. November 2010
Basler Stadtlauf
Wie bereits erwähnt, war mein Training dieses Jahr anders als üblich und zwar wegen dem Frauenfelder Waffenlauf (Marathon) von Sabine. Normalerweise laufe ich ab Mitte Oktober mehrmals auf der Bahn um die Tempohärte für die kurzen Läufe zu erhalten. Das hat dieses Jahr gar nicht stattgefunden und auch habe ich das Training reduziert. Trotzdem wollte ich am Basler Stadtlauf starten, zum 9. Mal nun, d.h. jedes Jahr seitdem ich 2002 mit dem Laufen begonnen hatte.
Sabine hatte immer noch Probleme mit der Sehne und somit reiste sie als Zuschauer / Fan nach Basel. Wegen dem Schneefall hatten wir uns entschieden mit dem Zug zu fahren. Mein Start war erst um 20:25 und so nahmen wir den Bus um 18:02 ab Ueken. Kurz vor 19:00 sind wir dann in Basel angekommen, warteten dort aufs Tram und fuhren zum Kunstmuseum. Dort schauten wir den Läufern zu und feuerten sie lautstark an. Trotz der vielen Läufer und der Dunkelheit konnten wir einige bekannte Gesichter ausmachen. Dann holte ich meine Startunterlagen und machte mich für meinen Lauf fertig. Auf dem Weg zum Start haben wir uns noch mit Stefan unterhalten. Kurz vor dem Start nahm Sabine mir dann meine warme Jacke ab und sie lief den Rheinsprung runter zur Strecke um u.a. mich dann anzufeuern.
Dann um 20:25 endlich der Start. Leider war der Boden sehr rutschig und einige Läufer hatten so ihre Mühe. Ich hatte mich für den leichten Asics Tarther entschieden, der hatte eine sehr gute Bodenhaftung. Die Freie Strasse runter ging es im Eilzugstempo, ich musste aufpassen mich nicht schon in der ersten Runde zu verheizen. Nach der Rheingasse dann über die unbeliebte Wettsteinbrücke, die schien mir dieses Jahr länger zu sein. Die Strecke war schon an verschiedenen Stellen rutschig, speziell die Mittlere Brücke, dort war es am Schlimmsten. Aber wie gesagt, meine Schuhe hatten eine sehr gute Bodenhaftung. Auf der zweiten Runde musste ich dann meinem Anfangstempo Tribut zollen, ich dachte auch schon "Was soll's, dann ist es halt eine 24er Zeit". Aber so schnell gab ich doch nicht auf. Ich nahm all meine Reserven zusammen und gab noch richtig Gas (für meine Verhältnisse). In einer Zeit von 23m31sec lief ich durchs Ziel, das hätte ich nie gedacht, dass ich heute so schnell laufen werde, noch schneller als im Vorjahr.
Sabine wartete im Ziel schon auf mich und übergab mir die warme Jacke. Ich zog mich direkt dort um, schwatzen noch mit Fritz und gingen dann Richtung Bahnhof. Im Mister Wong haben wir noch unseren Bauch gefüllt und fuhren dann später mit dem Zug zurück nach Frick. Beim Bahnhof Basel haben wir noch Renate und Rolf getroffen. In Frick nahmen wir den Bus nach Ueken und um ca. 23:00 waren wir zu Hause. Mit Ausruhen war da noch nichts. Mit Taschenlampe ausgerüstet machten wir noch eine 1-stündige Spazierrunde durch den verschneiten Wald. Wir machen das öfters und sind immer wieder gespannt, wie viele leuchtende Augenpaare uns da entgegenschauen. Dieses Mal war es nur eines, wahrscheinlich war es zu hell oder ev. zu früh. Um 02:00 endlich fielen wir müde aber zufrieden ins Land der Träume. Nächstes Jahr wird es dann meine 10. Teilnahme, da wird auch Sabine wieder dabeisein.
Sabine hatte immer noch Probleme mit der Sehne und somit reiste sie als Zuschauer / Fan nach Basel. Wegen dem Schneefall hatten wir uns entschieden mit dem Zug zu fahren. Mein Start war erst um 20:25 und so nahmen wir den Bus um 18:02 ab Ueken. Kurz vor 19:00 sind wir dann in Basel angekommen, warteten dort aufs Tram und fuhren zum Kunstmuseum. Dort schauten wir den Läufern zu und feuerten sie lautstark an. Trotz der vielen Läufer und der Dunkelheit konnten wir einige bekannte Gesichter ausmachen. Dann holte ich meine Startunterlagen und machte mich für meinen Lauf fertig. Auf dem Weg zum Start haben wir uns noch mit Stefan unterhalten. Kurz vor dem Start nahm Sabine mir dann meine warme Jacke ab und sie lief den Rheinsprung runter zur Strecke um u.a. mich dann anzufeuern.
Dann um 20:25 endlich der Start. Leider war der Boden sehr rutschig und einige Läufer hatten so ihre Mühe. Ich hatte mich für den leichten Asics Tarther entschieden, der hatte eine sehr gute Bodenhaftung. Die Freie Strasse runter ging es im Eilzugstempo, ich musste aufpassen mich nicht schon in der ersten Runde zu verheizen. Nach der Rheingasse dann über die unbeliebte Wettsteinbrücke, die schien mir dieses Jahr länger zu sein. Die Strecke war schon an verschiedenen Stellen rutschig, speziell die Mittlere Brücke, dort war es am Schlimmsten. Aber wie gesagt, meine Schuhe hatten eine sehr gute Bodenhaftung. Auf der zweiten Runde musste ich dann meinem Anfangstempo Tribut zollen, ich dachte auch schon "Was soll's, dann ist es halt eine 24er Zeit". Aber so schnell gab ich doch nicht auf. Ich nahm all meine Reserven zusammen und gab noch richtig Gas (für meine Verhältnisse). In einer Zeit von 23m31sec lief ich durchs Ziel, das hätte ich nie gedacht, dass ich heute so schnell laufen werde, noch schneller als im Vorjahr.
Sabine wartete im Ziel schon auf mich und übergab mir die warme Jacke. Ich zog mich direkt dort um, schwatzen noch mit Fritz und gingen dann Richtung Bahnhof. Im Mister Wong haben wir noch unseren Bauch gefüllt und fuhren dann später mit dem Zug zurück nach Frick. Beim Bahnhof Basel haben wir noch Renate und Rolf getroffen. In Frick nahmen wir den Bus nach Ueken und um ca. 23:00 waren wir zu Hause. Mit Ausruhen war da noch nichts. Mit Taschenlampe ausgerüstet machten wir noch eine 1-stündige Spazierrunde durch den verschneiten Wald. Wir machen das öfters und sind immer wieder gespannt, wie viele leuchtende Augenpaare uns da entgegenschauen. Dieses Mal war es nur eines, wahrscheinlich war es zu hell oder ev. zu früh. Um 02:00 endlich fielen wir müde aber zufrieden ins Land der Träume. Nächstes Jahr wird es dann meine 10. Teilnahme, da wird auch Sabine wieder dabeisein.
Sonntag, 21. November 2010
Frauenfelder Waffenlauf
Nach einer problemlosen Anfahrt haben wir ganz in der Nähe der Kaserne einen Parkplatz gefunden und ich konnte dann auch gleich meinen Tarnanzug fassen. Bei der Ausgabe trafen wir auch auf ein paar bekannte Gesichter. In der Kaserne haben wir uns dann erst noch einen Kaffee gegönnt und ich ging mich danach gleich umziehen.
Da ich ja den TAZ anhatte entschied ich mich für eine kurze Laufhose und ein funktionelles Langarmshirt, Handschuhe und Mütze, war es doch recht frisch.
Um 9.30Uhr war im Kasernenhof Besammlung der Waffenläufer. In militärischer Manier wurde eingestanden, strammgestanden und danach wurden die Mehrfachteilnemer geehrt (Rainer hat sich sehr amüsiert mich so zu sehen...). Dann spielte die Militärmusik auf und wir marschierten in Kolonne zum Startplatz. Dort stand eine riesige Kanone und Punkt 10.00Uhr knallte es ganz heftig und der "grüne" Tross setzte sich in Bewegung.
Da ich in der Woche zuvor noch ziemliche Sehnenprobleme hatte (war aber Freitag und Samstag schmerzfrei), hoffte ich, dass alles halten würde und ich die 42,2km gut über die Runden bringen würde. Wow, es ging gleich richtig los, nach einem kurzen sanften Anstieg lagen plötzlich recht steile Hügel vor mir. Ich wusste ja, dass die Strecke sehr coupiert war aber in echt war das schon ganz schön heftig - rauf und runter und wieder rauf...... Und was war das, nach 2km spürte ich die Sehne wieder leicht und nach 5km war der Schmerz da. Aber Aufgeben konnte ich nicht, mein Kopf wollte diesen Marathon ins Ziel bringen und wenn der Schmerz so blieb, dann würde ich es wohl packen. An ein konstantes Tempo war nicht zu denken, immer ging es wieder einen Hügel rauf und wieder runter. Bei km 10 standen dann ein paar Läufer von der Läufergruppe Niederbipp, welche den Halbmarathon laufen wollten oder "nur" zum fanen mitkamen. Das war schön persönlich angefeuert zu werden. Und auch die Wasserflasche von Sepp war mir immer wieder willkommen. Für mich hattes es auf der ersten Hälfte zu wenig Verpflegungsposten.
Landschaftlich war die Strecke ganz toll und die Stimmung einfach grandios. Wir wurden fast wie Helden gefeiert, überall in kleinen Ortschaften hatten sich Menschen versammelt und feuerten uns an und in vielen Gesichtern sah man den Respekt über die Leistung der Läufer - einfach toll.
Ich freute mich auf das Durchlaufen in Wil bei Halbmarathondistanz, dort sollte ich kurz auf Rainer treffen, der von dort dann zum Halbmarathon starten würde. Durch die Bahnhofunterführung und rein in das schöne Städtchen, den "Berg" hoch und eine Kehre, Durchlauf bei der Hälfte und wieder durch ein Spalier von Menschen runter. Eine tolle Stimmung und ich hatte Gänsehaut. Unten stand dann auch mein Schatz, schnell ein wenig jammern ;-) über mein Bein, ein Kuss und weiter gings!
In der Zwischenzeit haben sich auch Läufer in Zivil unter uns gemischt, waren die Marathonläufer doch eine halbe Stunde nach uns gestartet und in Wil machten sich dann auch bald die HM-Läuferinnen und kurz darauf die Männer auf den Weg. Ich kam mir da manchmal vor wie eine Schnecke mit meinen 5kg auf dem Rücken war ich doch einiges langsamer und wurde fast nur überholt. Aber viele Läuferinnen haben sich kurz umgedreht und mich angefeuert und zu der tollen Leistung gratuliert. Es ist schon was ganz Spezielles so ein Waffenlauf über die Marathondistanz.
Hier auf der zweiten Hälfte gab es jetzt viel mehr Verpflegungsposten, welche für mich immer eine willkommene Abwechslung waren. Die Strecke war immer noch sehr coupiert, hatte aber auch einige ebene und leicht abfallende Passagen, wo ich aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr richtig ziehen konnte. Mein Bein tat ziemlich weh und durch den Schmerz bin ich wohl etwas "einseitig" gelaufen und so merkte ich die Belastung auch auf der anderen Seite. Aber ich war immer noch voll motiviert und freute mich schon auf meinen Einlauf in Frauenfeld. Erstaunlicherweise behinderten mich die 5kg am Rücken bis auf die schweren Beine nicht. Der Rucksack sass wie angeschweisst an meinem Rücken.
Etwa 3km vor dem Ziel stand Sepp von der Läufergruppe Niederbipp mit seiner Wasserflasche wieder da, er rannte ein paar Meter mit mir und hat mich nochmals motiviert - Danke! Die Läufer um mich rum haben wohl Zielluft gerochen, das Tempo hier bei den Zivilen war unheimlich hoch, ging es doch leicht abwärts. Ich resp. meine Beine konnten da nicht so recht mithalten aber den anderen Waffenläufern ging es genauso. Dann endlich kam das Ziel vor der Kaserne in Sichtweite. Den Hügel noch runter eine Linkskurve und noch ein paar Meter bis zum Zieleinlauf. Der Speaker hat mich auch gleich willkommen geheissen und gemeldet, dass ich den 3. Rang in meiner Altersklasse geschafft habe!!! Wow, ich freute mich riesig, habe ich doch damit nicht mehr gerechnet. Meine Schlusszeit war 4Std.08Min.58Sek., eigentlich wollte ich es in unter 4Stunden schaffen aber mit meinen Problemen mit der Sehne war ich mit dieser Schlusszeit doch mehr als zufrieden. Zumal es sogar noch für einen Podestplatz gereicht hat.
Ich wurde gleich von einem Armee-Angehörigen in Empfang genommen und zum Podest geführt, leider fehlten die 1. + 2. klassierten Frauen noch. So musste ich doch ein paar lange Minuten in der Kälte warten. Ich wurde jedoch mit einer Decke versorgt und konnte so den anderen Zieleinläufen zusehen. Da kam dann auch gleich noch Rainer angeflogen - im wahrsten Sinne, er hatte ein tolles Tempo drauf. Habe ihm dann kurz gewunken damit er wusste wo ich war und dann fand auch die Siegerehrung statt. Eine tolle Medaille, ein schöner Blumenstrauss und einen grosszügigen Gutschein durfte ich in Empfang nehmen. Dann endlich unter die warme Dusche - sorry Schatz, dass Du so lange warten musstest....!
Wir haben uns dann entschlossen gleich nach Hause zu fahren und verabschiedeten uns von den Schlachtenbummlern und Mitläufern aus Niederbipp. Die Heimfahrt war problemlos und daheim stellte ich mich in die Küche und kochte uns noch ein feines Nachtessen.
Mein Bein war ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, aufgeschwollen und farblich auch nicht ganz ok... Jetzt heisst es einfach mal ein paar Tage/Wochen die Füsse stillhalten und auskurieren. Fällt mir zwar nicht grad leicht aber das muss jetzt sein.
Ein toller Lauf, sehr gut organisiert und ich werde mit ziemlicher Sicherheit wiederkommen!
Da ich ja den TAZ anhatte entschied ich mich für eine kurze Laufhose und ein funktionelles Langarmshirt, Handschuhe und Mütze, war es doch recht frisch.
Um 9.30Uhr war im Kasernenhof Besammlung der Waffenläufer. In militärischer Manier wurde eingestanden, strammgestanden und danach wurden die Mehrfachteilnemer geehrt (Rainer hat sich sehr amüsiert mich so zu sehen...). Dann spielte die Militärmusik auf und wir marschierten in Kolonne zum Startplatz. Dort stand eine riesige Kanone und Punkt 10.00Uhr knallte es ganz heftig und der "grüne" Tross setzte sich in Bewegung.
Da ich in der Woche zuvor noch ziemliche Sehnenprobleme hatte (war aber Freitag und Samstag schmerzfrei), hoffte ich, dass alles halten würde und ich die 42,2km gut über die Runden bringen würde. Wow, es ging gleich richtig los, nach einem kurzen sanften Anstieg lagen plötzlich recht steile Hügel vor mir. Ich wusste ja, dass die Strecke sehr coupiert war aber in echt war das schon ganz schön heftig - rauf und runter und wieder rauf...... Und was war das, nach 2km spürte ich die Sehne wieder leicht und nach 5km war der Schmerz da. Aber Aufgeben konnte ich nicht, mein Kopf wollte diesen Marathon ins Ziel bringen und wenn der Schmerz so blieb, dann würde ich es wohl packen. An ein konstantes Tempo war nicht zu denken, immer ging es wieder einen Hügel rauf und wieder runter. Bei km 10 standen dann ein paar Läufer von der Läufergruppe Niederbipp, welche den Halbmarathon laufen wollten oder "nur" zum fanen mitkamen. Das war schön persönlich angefeuert zu werden. Und auch die Wasserflasche von Sepp war mir immer wieder willkommen. Für mich hattes es auf der ersten Hälfte zu wenig Verpflegungsposten.
Landschaftlich war die Strecke ganz toll und die Stimmung einfach grandios. Wir wurden fast wie Helden gefeiert, überall in kleinen Ortschaften hatten sich Menschen versammelt und feuerten uns an und in vielen Gesichtern sah man den Respekt über die Leistung der Läufer - einfach toll.
Ich freute mich auf das Durchlaufen in Wil bei Halbmarathondistanz, dort sollte ich kurz auf Rainer treffen, der von dort dann zum Halbmarathon starten würde. Durch die Bahnhofunterführung und rein in das schöne Städtchen, den "Berg" hoch und eine Kehre, Durchlauf bei der Hälfte und wieder durch ein Spalier von Menschen runter. Eine tolle Stimmung und ich hatte Gänsehaut. Unten stand dann auch mein Schatz, schnell ein wenig jammern ;-) über mein Bein, ein Kuss und weiter gings!
In der Zwischenzeit haben sich auch Läufer in Zivil unter uns gemischt, waren die Marathonläufer doch eine halbe Stunde nach uns gestartet und in Wil machten sich dann auch bald die HM-Läuferinnen und kurz darauf die Männer auf den Weg. Ich kam mir da manchmal vor wie eine Schnecke mit meinen 5kg auf dem Rücken war ich doch einiges langsamer und wurde fast nur überholt. Aber viele Läuferinnen haben sich kurz umgedreht und mich angefeuert und zu der tollen Leistung gratuliert. Es ist schon was ganz Spezielles so ein Waffenlauf über die Marathondistanz.
Hier auf der zweiten Hälfte gab es jetzt viel mehr Verpflegungsposten, welche für mich immer eine willkommene Abwechslung waren. Die Strecke war immer noch sehr coupiert, hatte aber auch einige ebene und leicht abfallende Passagen, wo ich aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr richtig ziehen konnte. Mein Bein tat ziemlich weh und durch den Schmerz bin ich wohl etwas "einseitig" gelaufen und so merkte ich die Belastung auch auf der anderen Seite. Aber ich war immer noch voll motiviert und freute mich schon auf meinen Einlauf in Frauenfeld. Erstaunlicherweise behinderten mich die 5kg am Rücken bis auf die schweren Beine nicht. Der Rucksack sass wie angeschweisst an meinem Rücken.
Etwa 3km vor dem Ziel stand Sepp von der Läufergruppe Niederbipp mit seiner Wasserflasche wieder da, er rannte ein paar Meter mit mir und hat mich nochmals motiviert - Danke! Die Läufer um mich rum haben wohl Zielluft gerochen, das Tempo hier bei den Zivilen war unheimlich hoch, ging es doch leicht abwärts. Ich resp. meine Beine konnten da nicht so recht mithalten aber den anderen Waffenläufern ging es genauso. Dann endlich kam das Ziel vor der Kaserne in Sichtweite. Den Hügel noch runter eine Linkskurve und noch ein paar Meter bis zum Zieleinlauf. Der Speaker hat mich auch gleich willkommen geheissen und gemeldet, dass ich den 3. Rang in meiner Altersklasse geschafft habe!!! Wow, ich freute mich riesig, habe ich doch damit nicht mehr gerechnet. Meine Schlusszeit war 4Std.08Min.58Sek., eigentlich wollte ich es in unter 4Stunden schaffen aber mit meinen Problemen mit der Sehne war ich mit dieser Schlusszeit doch mehr als zufrieden. Zumal es sogar noch für einen Podestplatz gereicht hat.
Ich wurde gleich von einem Armee-Angehörigen in Empfang genommen und zum Podest geführt, leider fehlten die 1. + 2. klassierten Frauen noch. So musste ich doch ein paar lange Minuten in der Kälte warten. Ich wurde jedoch mit einer Decke versorgt und konnte so den anderen Zieleinläufen zusehen. Da kam dann auch gleich noch Rainer angeflogen - im wahrsten Sinne, er hatte ein tolles Tempo drauf. Habe ihm dann kurz gewunken damit er wusste wo ich war und dann fand auch die Siegerehrung statt. Eine tolle Medaille, ein schöner Blumenstrauss und einen grosszügigen Gutschein durfte ich in Empfang nehmen. Dann endlich unter die warme Dusche - sorry Schatz, dass Du so lange warten musstest....!
Wir haben uns dann entschlossen gleich nach Hause zu fahren und verabschiedeten uns von den Schlachtenbummlern und Mitläufern aus Niederbipp. Die Heimfahrt war problemlos und daheim stellte ich mich in die Küche und kochte uns noch ein feines Nachtessen.
Mein Bein war ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, aufgeschwollen und farblich auch nicht ganz ok... Jetzt heisst es einfach mal ein paar Tage/Wochen die Füsse stillhalten und auskurieren. Fällt mir zwar nicht grad leicht aber das muss jetzt sein.
Ein toller Lauf, sehr gut organisiert und ich werde mit ziemlicher Sicherheit wiederkommen!
Frauenfelder Halbmarathon
Normalerweise laufe ich um diese Jahreszeit keinen Lauf über 10 km. Aber da Sabine am Frauenfelder Marathon im Waffenlauf teilnahm war es dieses Jahr ganz anders.
Schon früh mussten wir aufstehen, da Sabine bereits um 10:00 startete. Mein Start war jedoch erst um 12:45. Wir fuhren früh nach Frauenfeld, fanden dort ganz leicht einen Parkplatz. Zu Fuss dann zur Kaserne, wo wir uns für den Start vorbereiteten. Um 09:30 besammelten sich die Waffenläufer und liefen dann im Schritt in 4er Kolonne zum Start. Punkt 10:00 ein lauter Kanonenschuss und schon düsten sie bei mir vorbei. Ich ging zurück zur Kaserne wo ich die mitgebrachten Nudeln zu mir nahm. Kurz nach 11:00 stieg ich in den Zug nach Wil. Das war sehr angenehm, angenehmer als was später auf mich zu kommen wird. Dort angekommen schaute ich den Waffenläufer zu, die dort die Hälfte ihrer Strecke zurückgelegt hatten. Bald kam auch schon Sabine, sie war gut in der Zeit. Leider hatte sie Schmerzen in der Sehne, aber man kennt sie ja als grosse Kämpferin.
Endlich um 12:45 dann der Start zum Halbmarathon. Kurz nach dem Start ging es steil runter, trotzdem war ein schnelles Vorwärtskommen nicht möglich. Es dauerte auch eine Weile bis ich in den Rhythmus fand. Auf den ersten Kilometern ging es mehrheitlich abwärts, aber schon bald auch aufwärts. Trotz reduziertem Training lief es mir nicht schlecht. Der km 11 hatte es aber in sich, fast 100 hm, das drückte schon negativ aufs Tempo. Auch an den Verpflegungsposten beeilte ich mich nun nicht mehr so sehr, den langsam verspürte ich doch das Manko an Training. Bei km 16-17 hatte ich dann ein Krise, beide km in ca. 5m20. Auf den letzten km ging es wieder abwärts und so konnte ich doch noch zügig Richtung Ziel rollen. Leider wurde es sehr eng und immer mehr Läuferinnen (die starteten 30 min vor uns) kamen so in meinen Weg. Noch ein kurzer Spurt und dann ins Ziel mit einer Zeit von 1h37m45s. Das hätte ich nie gedacht, dass ich so schnell laufen kann. Habe schon viel mehr Training gehabt für eine schlechtere Zeit. Sabine musste gerade zu der Zeit aufs Podest. Sie wurde 3. bei den Damen 40. Herzliche Gratulation Biene, bin stolz auf Dich!
Nach Duschen, Schwatzen etc. machten wir uns auf den Heimweg. Mit einem gutem Essen und einem Glas Wein liessen wir den Tag ausklingen.
Schon früh mussten wir aufstehen, da Sabine bereits um 10:00 startete. Mein Start war jedoch erst um 12:45. Wir fuhren früh nach Frauenfeld, fanden dort ganz leicht einen Parkplatz. Zu Fuss dann zur Kaserne, wo wir uns für den Start vorbereiteten. Um 09:30 besammelten sich die Waffenläufer und liefen dann im Schritt in 4er Kolonne zum Start. Punkt 10:00 ein lauter Kanonenschuss und schon düsten sie bei mir vorbei. Ich ging zurück zur Kaserne wo ich die mitgebrachten Nudeln zu mir nahm. Kurz nach 11:00 stieg ich in den Zug nach Wil. Das war sehr angenehm, angenehmer als was später auf mich zu kommen wird. Dort angekommen schaute ich den Waffenläufer zu, die dort die Hälfte ihrer Strecke zurückgelegt hatten. Bald kam auch schon Sabine, sie war gut in der Zeit. Leider hatte sie Schmerzen in der Sehne, aber man kennt sie ja als grosse Kämpferin.
Endlich um 12:45 dann der Start zum Halbmarathon. Kurz nach dem Start ging es steil runter, trotzdem war ein schnelles Vorwärtskommen nicht möglich. Es dauerte auch eine Weile bis ich in den Rhythmus fand. Auf den ersten Kilometern ging es mehrheitlich abwärts, aber schon bald auch aufwärts. Trotz reduziertem Training lief es mir nicht schlecht. Der km 11 hatte es aber in sich, fast 100 hm, das drückte schon negativ aufs Tempo. Auch an den Verpflegungsposten beeilte ich mich nun nicht mehr so sehr, den langsam verspürte ich doch das Manko an Training. Bei km 16-17 hatte ich dann ein Krise, beide km in ca. 5m20. Auf den letzten km ging es wieder abwärts und so konnte ich doch noch zügig Richtung Ziel rollen. Leider wurde es sehr eng und immer mehr Läuferinnen (die starteten 30 min vor uns) kamen so in meinen Weg. Noch ein kurzer Spurt und dann ins Ziel mit einer Zeit von 1h37m45s. Das hätte ich nie gedacht, dass ich so schnell laufen kann. Habe schon viel mehr Training gehabt für eine schlechtere Zeit. Sabine musste gerade zu der Zeit aufs Podest. Sie wurde 3. bei den Damen 40. Herzliche Gratulation Biene, bin stolz auf Dich!
Nach Duschen, Schwatzen etc. machten wir uns auf den Heimweg. Mit einem gutem Essen und einem Glas Wein liessen wir den Tag ausklingen.
Mittwoch, 10. November 2010
Frauenfelder Waffenlauf
Als nächstes werden wir in Frauenfeld an den Start gehen. Sabine absolviert den Waffenlauf (Marathon) und ich den Halbmarathon. So lange Läufe machen wir normalerweise um die Jahreszeit nicht mehr.
Sonntag, 31. Oktober 2010
Lucerne Halbmarathon
Früh am Sonntag Morgen machten wir uns mit dem Auto auf Richtung Luzern. Im Parkhaus beim Bahnhof fanden wir ohne Probleme einen Parkplatz. Von dort nahmen wir die ca 3km bis zum Verkehrshaus zu Fuss in Angriff, für mich ideal um endlich wach zu werden! Die Startunterlagen hatten wir bereits einen Tag vorher abgeholt, sodass wir jetzt genügend Zeit hatten für unsere Vorbereitungen. Ein kurzer Schwatz mit Renate aus Deutschland und weitere Bekannten lag auch noch drinn.
Um 9.00Uhr erfolgte der Start des Elitefeldes. Wir haben uns kurz hinter dem 3Std.-Pacemaker eingereiht und kurz nach dem Start der Elite waren auch wir schon auf der Strecke. Zusammen gestartet liefen wir von jetzt an jeder sein eigenes Rennen. Den ersten Kilometer lief ich in 4min17 und ich fühlte mich gut. Von der letztjährigen Teilnahme wusste ich, dass zwischen km 5 und 8 drei knackige Steigungen lagen, also ja nicht übertreiben jetzt. Die 1. Steigung war nicht sehr lang und gut zu bewältigen, die 2. hat es ganz schön in sich - ziemlich steil und endlos zäh...... oben war ich froh, dass es jetzt schön bergab ging und ich es rollen lassen konnte. Doch eine Steigung lag noch vor mir. Aber die war zum Glück auch nicht mehr so heftig wie die zweite und es hatte viel Publikum und eine "Guggemusig", welche die Läufer ganz schön motiviert haben. Die Stimmung entlang der Strecke war einfach toll, überall wurde man angefeuert und es hatte viele Musikbands.
Nachdem nun die 3. Steigung bewältigt war ging es Richtung Horw wo die Läufer wieder von viel Publikum erwartet wurden. Auch hier eine absolut tolle Stimmung, die mich durch den Ort getragen hat. Jetzt ging es Richtung Allmend, durch ein Schrebergartenquartier und über Kieselsteinwege, nicht gerade mein bevorzugter Laufuntergrund aber zum Glück war die Strecke nicht sehr lang. Mein Blick ging immer wieder zur Uhr und ich war immer noch gut in meinem Fahrplan - ich wollte unbedingt unter 1Std.40Min. laufen und habe mir am Vortag bei Asics ein Pace-Bändeli mit der Zielzeit 1Std.36Min. ausdrucken lassen. Bis jetzt sollte es wohl klappen, obwohl das Tempo schon am Limit war, ich habe mir bei den Verpflegungsposten keine Pausen gegönnt, nur schnell ein Becher geschnappt und gleich weiter. Endlich kam der blaue Teppich vor dem KKL in Sicht, jetzt schnupperte ich doch langsam Zielluft, waren es von hier doch noch etwa 3km bis ins Ziel. So langsam kamen mir auch immer mehr Marathon-Läufer entgegen, welche sich bereits auf der 2. Runde befanden. Noch eine Runde - an diesem Sonntag für mich unvorstellbar.....
Auf den letzten 2 langen Kilometern kam mir noch Martin von der Läufergruppe Niederbipp entgegen auf seiner 2. Runde, er sollte den Marathon dann noch unter 3 Stunden finishen - tolle Leistung. Ich wollte jetzt aber nur noch ins Ziel und zwar so schnell wie möglich! Endlich sah ich das Verkehrshaus, rasch durch das Gebäude durch, rein in den Innenhof. Vor mir war die Einlaufstrecke bis auf einen kleinen "Durchschlupf" abgesperrt und Rettungssanitäter bemühten sich um einen Läufer, ich dachte mir noch so ein Mist, so wenige Meter vor dem Ziel - hoffentlich ist es nichts Schlimmeres.
Die letzten Schritte und ich hatte das Ziel und auch mein Ziel erreicht. Meine angestrebte Zeit von 1Std.36Min. habe ich erreicht, die Uhr blieb bei 1.36,11 stehen! So cool, jetzt stellte sich auch ein gutes Gefühl ein in Bezug auf den Frauenfelder in 3 Wochen. Kurz noch das Teilnehmergeschenk abgeholt (etwas umständlich) und dann unter die Dusche. Danach habe ich Rainer wieder getroffen und auch er war mehr als zufrieden mit seinem Lauf. Er hat sich um mehr als eine Minute verbessert zum letzten Jahr und lief in 1Std.40Min.13Sek. ins Ziel - ok die 14 Sek. haben ihn ein wenig geärgert, sonst hätte die Uhr vorne eine 3 angezeigt..... Aber super gelaufen - herzliche Gratulation mein Schatz. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof und unterwegs blieben wir immer wieder stehen, um den Marathonläufern zuzujubeln, auch einigen bekannten Gesichtern konnten wir unsere Hopp-Rufe noch auf die letzten Meter mitgeben.
Müde aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg und sind unterwegs dann noch eingekehrt, um unsere leeren Kohlenhydratespeicher wieder zu füllen. Leider haben wir auch erfahren, dass der zusammengebrochene Läufer nach erfolgreicher Reanimation und Einlieferung ins Krankenhaus am Nachmittag verstorben ist, er wurde nur 35 Jahre alt. Unser Beileid an die Hinterbliebenen, solche tragischen Schicksalsschläge bringen einem schon zum Nachdenken.
Auf jeden Fall ist Luzern ein toll organisierter Marathon und absolut empfehlenswert. Die Strecke ist trotz der Steigungen sehr schnell, was mich immer wieder überrascht. Aus meiner Sicht - Luzern wir kommen wieder !!
Um 9.00Uhr erfolgte der Start des Elitefeldes. Wir haben uns kurz hinter dem 3Std.-Pacemaker eingereiht und kurz nach dem Start der Elite waren auch wir schon auf der Strecke. Zusammen gestartet liefen wir von jetzt an jeder sein eigenes Rennen. Den ersten Kilometer lief ich in 4min17 und ich fühlte mich gut. Von der letztjährigen Teilnahme wusste ich, dass zwischen km 5 und 8 drei knackige Steigungen lagen, also ja nicht übertreiben jetzt. Die 1. Steigung war nicht sehr lang und gut zu bewältigen, die 2. hat es ganz schön in sich - ziemlich steil und endlos zäh...... oben war ich froh, dass es jetzt schön bergab ging und ich es rollen lassen konnte. Doch eine Steigung lag noch vor mir. Aber die war zum Glück auch nicht mehr so heftig wie die zweite und es hatte viel Publikum und eine "Guggemusig", welche die Läufer ganz schön motiviert haben. Die Stimmung entlang der Strecke war einfach toll, überall wurde man angefeuert und es hatte viele Musikbands.
Nachdem nun die 3. Steigung bewältigt war ging es Richtung Horw wo die Läufer wieder von viel Publikum erwartet wurden. Auch hier eine absolut tolle Stimmung, die mich durch den Ort getragen hat. Jetzt ging es Richtung Allmend, durch ein Schrebergartenquartier und über Kieselsteinwege, nicht gerade mein bevorzugter Laufuntergrund aber zum Glück war die Strecke nicht sehr lang. Mein Blick ging immer wieder zur Uhr und ich war immer noch gut in meinem Fahrplan - ich wollte unbedingt unter 1Std.40Min. laufen und habe mir am Vortag bei Asics ein Pace-Bändeli mit der Zielzeit 1Std.36Min. ausdrucken lassen. Bis jetzt sollte es wohl klappen, obwohl das Tempo schon am Limit war, ich habe mir bei den Verpflegungsposten keine Pausen gegönnt, nur schnell ein Becher geschnappt und gleich weiter. Endlich kam der blaue Teppich vor dem KKL in Sicht, jetzt schnupperte ich doch langsam Zielluft, waren es von hier doch noch etwa 3km bis ins Ziel. So langsam kamen mir auch immer mehr Marathon-Läufer entgegen, welche sich bereits auf der 2. Runde befanden. Noch eine Runde - an diesem Sonntag für mich unvorstellbar.....
Auf den letzten 2 langen Kilometern kam mir noch Martin von der Läufergruppe Niederbipp entgegen auf seiner 2. Runde, er sollte den Marathon dann noch unter 3 Stunden finishen - tolle Leistung. Ich wollte jetzt aber nur noch ins Ziel und zwar so schnell wie möglich! Endlich sah ich das Verkehrshaus, rasch durch das Gebäude durch, rein in den Innenhof. Vor mir war die Einlaufstrecke bis auf einen kleinen "Durchschlupf" abgesperrt und Rettungssanitäter bemühten sich um einen Läufer, ich dachte mir noch so ein Mist, so wenige Meter vor dem Ziel - hoffentlich ist es nichts Schlimmeres.
Die letzten Schritte und ich hatte das Ziel und auch mein Ziel erreicht. Meine angestrebte Zeit von 1Std.36Min. habe ich erreicht, die Uhr blieb bei 1.36,11 stehen! So cool, jetzt stellte sich auch ein gutes Gefühl ein in Bezug auf den Frauenfelder in 3 Wochen. Kurz noch das Teilnehmergeschenk abgeholt (etwas umständlich) und dann unter die Dusche. Danach habe ich Rainer wieder getroffen und auch er war mehr als zufrieden mit seinem Lauf. Er hat sich um mehr als eine Minute verbessert zum letzten Jahr und lief in 1Std.40Min.13Sek. ins Ziel - ok die 14 Sek. haben ihn ein wenig geärgert, sonst hätte die Uhr vorne eine 3 angezeigt..... Aber super gelaufen - herzliche Gratulation mein Schatz. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof und unterwegs blieben wir immer wieder stehen, um den Marathonläufern zuzujubeln, auch einigen bekannten Gesichtern konnten wir unsere Hopp-Rufe noch auf die letzten Meter mitgeben.
Müde aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg und sind unterwegs dann noch eingekehrt, um unsere leeren Kohlenhydratespeicher wieder zu füllen. Leider haben wir auch erfahren, dass der zusammengebrochene Läufer nach erfolgreicher Reanimation und Einlieferung ins Krankenhaus am Nachmittag verstorben ist, er wurde nur 35 Jahre alt. Unser Beileid an die Hinterbliebenen, solche tragischen Schicksalsschläge bringen einem schon zum Nachdenken.
Auf jeden Fall ist Luzern ein toll organisierter Marathon und absolut empfehlenswert. Die Strecke ist trotz der Steigungen sehr schnell, was mich immer wieder überrascht. Aus meiner Sicht - Luzern wir kommen wieder !!
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Luzerner Halbmarathon
Luzern wir kommen ( wieder)! Am Sonntag laufen Sabine und ich den Halbmarathon. Wir werden beide das eigene Tempo laufen, mein Ziel ist unter 1h50, Sabine möchte schneller. Wie es uns ergangen ist später hier.
Samstag, 16. Oktober 2010
Hallwilerseelauf - Erlebnislauf
Für dieses Jahr hatten wir uns entschieden am Erlebnislauf teilzunehmen. Gemäss Ausschreibung:
Gegenüber dem "normalen" Lauf verliefen die ersten paar Km bereits am Ufer des Hallwilersees und somit viel schöner aber auch anspruchsvoller als auf der Strasse. Leider war das Wetter mit ca. 6 Grad, Regen und Nebel nicht was wir uns gewünscht hatten, aber zum Laufen war es ideal. Sabine und ich liefen zusammen und unser Ziel war eine Zeit so um 1h50. Bald hatten wir unseren Rythmus gefunden und auch wurden wir von ein paar Schnelleren überholt. Das machte uns nichts aus, obwohl wir manchmal automatisch das Tempo angepasst hatten. Es war sehr ungewohnt auf dieser Strecke so viel Platz zu haben und ausserdem fühlte es sich viel weniger hektisch an. Nach knapp 5 km kamen wir auf die normale Strecke und auch zum ersten Verpflegungsposten. Schon komisch wie wir viel gemütlicher als sonst was getrunken hatten, es war uns egal ein paar Sekunden mehr zu verlieren. Bis dorthin war es betreffend Zuschauer sehr ruhig aber kurz nach der Verpflegung haben uns ein paar Jungs lautstark angefeuert. Bei km 10 stand die Zeit bei ca. 51min, wir waren immer noch gut im Rennen für unsere Zielzeit und es ging uns auch noch recht gut. Nun liefen wir Richtung Schloss, diesen Abschnitt mag ich nicht so gerne. Wir sahen dort vor uns zwei Läufer welche uns zu Beginn überholt hatten und unser Kampfgeist war geweckt. Kurz darauf haben wir die beiden überholt. Auf den nächsten Kilometer hatte ich plötzlich keine Kraft mehr, mein Kopf musste meinen Körper zwingen die Pace zu gehen. Sabine war noch recht gut drauf, so übernahm sie die Aufgabe uns nicht langsamer werden zu lassen, dass die Frau hinter uns auch hinter uns bleibt und Sabine so zumindestens als erste Frau ins Ziel laufen kann. Mir ging es richtig schlecht, ich hatte auch in dieser Woche ein wenig Mühe mit meiner Gesundheit. Aber Sabine hat ihre Aufgabe sehr gut gelöst, wir waren nicht mal langsamer geworden sondern konnten unsere Pace bis ins Ziel halten. Zusammen und mit viel Freude liefen wir in 1h47m38s ins Ziel, besser als wir uns vorgenommen hatten und auf der 2. Streckenhälfte sogar noch schneller als auf den ersten 10 km. Es gab zwar keine Rangliste und einige der Teilnehmer liefen wie wir auch nicht auf volles Tempo aber von den Total 507 TeilnehmerInnen haben wir die 21. bzw. 22. beste Zeit gelaufen.
Auf jeden Fall hat es uns sehr gefallen und wir werden voraussichtlich nächstes Jahr wieder beim Erlebnislauf starten. Wir hoffen nach 2 Jahren schlechtem Wetter mal wieder auf Sonne und Sicht.
Der Erlebnislauf ist für Leute gedacht, welche nicht in erster Linie auf eine schnelle Zeit aus sind, sondern eher etwas für ihre Fitness machen und die wunderschöne Landschaft um den Hallwilersee geniessen wollen.Obwohl ein individueller Start zwischen 09:15 und 10:15 gewählt werden konnte, sind wir und noch viele andere bereits vor 09:15 bei der Startlinie gestanden. Um 09:15 wurde dann die Strecke freigegeben und schon ging es los, wir befanden uns in der ersten Gruppe.
Gegenüber dem "normalen" Lauf verliefen die ersten paar Km bereits am Ufer des Hallwilersees und somit viel schöner aber auch anspruchsvoller als auf der Strasse. Leider war das Wetter mit ca. 6 Grad, Regen und Nebel nicht was wir uns gewünscht hatten, aber zum Laufen war es ideal. Sabine und ich liefen zusammen und unser Ziel war eine Zeit so um 1h50. Bald hatten wir unseren Rythmus gefunden und auch wurden wir von ein paar Schnelleren überholt. Das machte uns nichts aus, obwohl wir manchmal automatisch das Tempo angepasst hatten. Es war sehr ungewohnt auf dieser Strecke so viel Platz zu haben und ausserdem fühlte es sich viel weniger hektisch an. Nach knapp 5 km kamen wir auf die normale Strecke und auch zum ersten Verpflegungsposten. Schon komisch wie wir viel gemütlicher als sonst was getrunken hatten, es war uns egal ein paar Sekunden mehr zu verlieren. Bis dorthin war es betreffend Zuschauer sehr ruhig aber kurz nach der Verpflegung haben uns ein paar Jungs lautstark angefeuert. Bei km 10 stand die Zeit bei ca. 51min, wir waren immer noch gut im Rennen für unsere Zielzeit und es ging uns auch noch recht gut. Nun liefen wir Richtung Schloss, diesen Abschnitt mag ich nicht so gerne. Wir sahen dort vor uns zwei Läufer welche uns zu Beginn überholt hatten und unser Kampfgeist war geweckt. Kurz darauf haben wir die beiden überholt. Auf den nächsten Kilometer hatte ich plötzlich keine Kraft mehr, mein Kopf musste meinen Körper zwingen die Pace zu gehen. Sabine war noch recht gut drauf, so übernahm sie die Aufgabe uns nicht langsamer werden zu lassen, dass die Frau hinter uns auch hinter uns bleibt und Sabine so zumindestens als erste Frau ins Ziel laufen kann. Mir ging es richtig schlecht, ich hatte auch in dieser Woche ein wenig Mühe mit meiner Gesundheit. Aber Sabine hat ihre Aufgabe sehr gut gelöst, wir waren nicht mal langsamer geworden sondern konnten unsere Pace bis ins Ziel halten. Zusammen und mit viel Freude liefen wir in 1h47m38s ins Ziel, besser als wir uns vorgenommen hatten und auf der 2. Streckenhälfte sogar noch schneller als auf den ersten 10 km. Es gab zwar keine Rangliste und einige der Teilnehmer liefen wie wir auch nicht auf volles Tempo aber von den Total 507 TeilnehmerInnen haben wir die 21. bzw. 22. beste Zeit gelaufen.
Auf jeden Fall hat es uns sehr gefallen und wir werden voraussichtlich nächstes Jahr wieder beim Erlebnislauf starten. Wir hoffen nach 2 Jahren schlechtem Wetter mal wieder auf Sonne und Sicht.
Sonntag, 10. Oktober 2010
Schwarzwald Halbmarathon - Das Rennen
Bereits um 05:30 hiess es Tagwache und das an einem heiligen Sonntag. Um 06:15 dann die Abfahrt und ich war doch schon erstaunt wie viele Leute erst um diese Zeit nach Hause gingen (gesehen in Laufenburg). Sonst hatte es nicht viel Verkehr, aber es war noch recht dunkel, ja der Winter rückt immer näher.
Um 09:28 ertönte Hells Bells aus den Boxen, 2 min später erfolgte der Start (ca. 1800 TeilnehmerInnen; M und HM) und zusätzlich zu den "Höllenglocken" ertönten die Kirchenglocken.
Die ersten paar hundert Meter verliefen flach durch Bräunlingen aber auf den nächsten 2-3 km gab es bereits leichte Steigungen (Profil siehe oben). Ab Ende km 3 war es dann soweit, ein stetiges Ansteigen mit kleinen flachen bzw. Abwärtspassagen. Die km Zeiten von anfänglich 4m45 stiegen jeweils mit der Strecke kontinuierlich auf fast 5m30 an.
Unerwartet konnte ich auf den nächsten km mein Tempo kontinuerlich steigern, meine Position halten und sogar auf den letzten paar hundert Meter noch ein paar überholen. Ein kurzer Sprint auf dem roten Teppich, ein kurzer Blick auf meine Uhr und schon bekam ich die Medaille um den Hals gehängt. Die 2. Hälfte ca. 30 sec pro km schneller gelaufen, was eine Schlusszeit von 1h43m03 bedeutete. Dies brachte mir den 308. Rang von Total 911 Männern ein und von den 352 Frauen waren nur gerade deren 26 vor mir im Ziel. Ich war sehr zufrieden. Bei den Marathon Frauen gewann übrigens Jacqueline Keller (Gebenstorf).
Nach einer schnellen Dusche fuhr ich via dem Feldberg nach Basel und dort zum Flughafen. Ich überraschte damit meine 3 Mädels, welche aus den TaeBo Ferien (Teneriffa) dort um 14:00 landeten. So, nächstes Wochenende werden Sabine und ich beim Hallwilerseelauf starten, aber als Premiere mal beim Erlebnislauf. Mehr wie gewohnt später hier.
Auf dem Weg nach Bräunlingen wurde ich dann noch von der Deutschen Grenzwache angehalten, die mich nach meinem Ziel fragten. Dies gesagt liessen sie mich mit den besten Wünschen weiterfahren. In Bräunlingen angekommen wurde ich auf den Parkplatz eingewiesen, es gab schon regen Betrieb. Was mir erst jetzt auffiel war die Temperatur von knapp 6 Grad (bei uns hatte es 12 Grad), dichter Nebel und leichtes Nieseln. Aufgrunddessen wechselte ich oben auf lang und unten auf 3/4. Als Nächstes erfolgte die Nachmeldung und dann der Gang auf die Toilette. Die restliche Zeit habe ich einerseits im Auto verbracht und andererseits noch beim Einlaufen. Dabei ist mir noch Markus Gerber über den Weg gelaufen, welcher dann später als Gesamtvierter mit einer Zeit von 1h16m47 ins Ziel lief. Wir hielten einen kurzer Schwatz u.a. über den heutigen Lauf sowie seiner Jungfrau Marathon Premiere.
Die ersten paar hundert Meter verliefen flach durch Bräunlingen aber auf den nächsten 2-3 km gab es bereits leichte Steigungen (Profil siehe oben). Ab Ende km 3 war es dann soweit, ein stetiges Ansteigen mit kleinen flachen bzw. Abwärtspassagen. Die km Zeiten von anfänglich 4m45 stiegen jeweils mit der Strecke kontinuierlich auf fast 5m30 an.
Ja, diese Strecke hatte es in sich. Ich hoffte auf einen schönen Tag mit idealen Lauf-Temperaturen und Sonne. Aber die 6 Grad, leichter Wind, Nebel und wenig Nieseln war nicht gerade was ich mir erhofft hatte. Trotzdem war es so nicht schlecht zu laufen.
Bei km 10 stand die Uhr bei knapp 51 min, das sind fast 3 min mehr als beim Greifenseelauf (Endzeit 1h42m34). Ich wusste, dass es ab km 12 hauptsächlich abwärts ging, aber wie steil und ob ich da die Kraft zum Ziehen noch hatte, wusste ich nicht. Endlich war der Wendepunkt erreicht wo sich die Halbmarathonis von den Marathonis trennten. Da standen auch wieder einige Leute und bejubelten uns. Zwischen km 7 und km 17 liefen wir hauptsächlich durch den (Schwarz-) Wald, dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Bei Sonne hätte man sicher den Geschmack der Tannen sehr gut gerochen. Das fand ich ein wenig schade.
Nach einer schnellen Dusche fuhr ich via dem Feldberg nach Basel und dort zum Flughafen. Ich überraschte damit meine 3 Mädels, welche aus den TaeBo Ferien (Teneriffa) dort um 14:00 landeten. So, nächstes Wochenende werden Sabine und ich beim Hallwilerseelauf starten, aber als Premiere mal beim Erlebnislauf. Mehr wie gewohnt später hier.
Dienstag, 5. Oktober 2010
Schwarzwald Marathon - 10.10.10
Nächstes Wochenende, also am Sonntag dem 10.10.10, werde ich sehrwahrscheinlich im Schwarzwald unterwegs sein und zwar beim Halbmarathon. Mehr dazu später ...
Samstag, 18. September 2010
Greifenseelauf - Wer hätte das gedacht ?
Eigentlich wollte ich gar nicht an den Greifenseelauf. In den letzten Monaten kam ich nicht mal auf 20 km Training pro Woche und der Lauf gefällt mir nicht so sehr. Zu viele Leute und der Schlussteil mit dem Schwenker und dem Rauflaufen nach Kirchuster, dann 3 m am Ziel vorbei um noch eine Schlaufe zu machen. Aber Sabine war das ganze Wochenende an einem TaeBo Event und so hatte ich mich in einem schwachen Moment doch angemeldet mit einer Zielzeit von 1:52 was mir die Startnummer 7006 einbrachte. Aufgrund der fast idealen Bedingungen war mein Appetit auf eine schnellere Zeit doch grösser und so reihte ich mich auf der Startlinie ein.
Um 15:33 erfolgte der Startschuss und zuerst lief ich viel zu schnell. Nach dem 1. Km hatte ich dann endlich mein Tempo gefunden. Es fühlte sich noch sehr locker an. Bald schon waren die ersten vom vorigen Block eingeholt und auf den nächsten km waren noch einige mehr dran. Bei der Zwischenzeit zeigte die Uhr 48:12 an, was ganz klar auf eine Zeit unter 1:45 rauslief. Bis km 14 lief es sich noch locker, aber ich musste mehr und mehr Leute überholen. Das kostete mehr und mehr Kraft und ich musste mich auch immer selber pushen, nicht plötzlich langsamer zu werden. Was bis jetzt eine gute Idee war sich in einem langsameren Block einteilen zu lassen wurde nun immer mehr zum Problem. Ich wäre nun gerne umgeben von schnelleren Leuten denen ich mich anhängen könnte. Aber so musste ich halt mein Tempo selber bestimmen. Auf den letzten km spürte ich das Manko an Trainingskilometer doch noch, aber ich lief trotzdem eine gute Zeit.
Bei 1:42:34 blieb die Uhr stehen, sogar eine neue Bestzeit auf dieser Strecke. Das hätte ich nie gedacht!
Um 15:33 erfolgte der Startschuss und zuerst lief ich viel zu schnell. Nach dem 1. Km hatte ich dann endlich mein Tempo gefunden. Es fühlte sich noch sehr locker an. Bald schon waren die ersten vom vorigen Block eingeholt und auf den nächsten km waren noch einige mehr dran. Bei der Zwischenzeit zeigte die Uhr 48:12 an, was ganz klar auf eine Zeit unter 1:45 rauslief. Bis km 14 lief es sich noch locker, aber ich musste mehr und mehr Leute überholen. Das kostete mehr und mehr Kraft und ich musste mich auch immer selber pushen, nicht plötzlich langsamer zu werden. Was bis jetzt eine gute Idee war sich in einem langsameren Block einteilen zu lassen wurde nun immer mehr zum Problem. Ich wäre nun gerne umgeben von schnelleren Leuten denen ich mich anhängen könnte. Aber so musste ich halt mein Tempo selber bestimmen. Auf den letzten km spürte ich das Manko an Trainingskilometer doch noch, aber ich lief trotzdem eine gute Zeit.
Bei 1:42:34 blieb die Uhr stehen, sogar eine neue Bestzeit auf dieser Strecke. Das hätte ich nie gedacht!
Sonntag, 12. September 2010
Happy Birthday - Alles Gute zum Geburtstag
Wir wünschen Rainer alles Gute zum 46. Geburtstag und viel Kraft und Gesundheit für seine weitere sportliche Karriere.
Samstag, 11. September 2010
Fricktaler Berglauf
Nur 6 Tage nach dem erfolgreichen finishen des Powerman Duathlons stehe ich schon wieder an der Startlinie. Diesmal beim Fricktaler Berglauf über 6.9 km und ca. 300 hm. Normalerweise starte ich hier beim Kurzlauf, aber den haben sie bereits letztes Jahr abgeändert und durch eine Flachstrecke ersetzt.
Kurz nach dem Start geht es sehr steil bergauf und auf dem 1. km sind mehr als 100 hm zu absolvieren. Da ich zu Beginn noch fit war, konnte ich diesen Teil ohne grosse Probleme bewältigen. Später machte sich diese Anstrengung aber bemerkbar und ich musste mein Tempo drosseln.
Beim Schild "noch 1500m" lief ich in einer kleine Gruppe zuhinterst. Auf diesem relativ flachen Stück habe ich mein Tempo successiv erhöht und bis zum Schluss die 4 LäuferInnen (2+2) vor mir noch überholt. Ausgepumpt aber glücklich lief ich dann in 40m12 ins Ziel. Mein Wunsch wäre eine Zeit unter 40 m gewesen aber der Lauf war mehr als Training gedacht (schneller konnte ich sowieso nicht).
Nach dem Zurückrennen zum Start und dort noch was Essen und Trinken fuhr ich schon bald wieder nach Hause. So in einer Woche der Greifenseelauf, mal schauen wie es mir da ergeht, mein Ziel ist ja ein 1h52er Zeit (Bestzeit 1h34).
Kurz nach dem Start geht es sehr steil bergauf und auf dem 1. km sind mehr als 100 hm zu absolvieren. Da ich zu Beginn noch fit war, konnte ich diesen Teil ohne grosse Probleme bewältigen. Später machte sich diese Anstrengung aber bemerkbar und ich musste mein Tempo drosseln.
Beim Schild "noch 1500m" lief ich in einer kleine Gruppe zuhinterst. Auf diesem relativ flachen Stück habe ich mein Tempo successiv erhöht und bis zum Schluss die 4 LäuferInnen (2+2) vor mir noch überholt. Ausgepumpt aber glücklich lief ich dann in 40m12 ins Ziel. Mein Wunsch wäre eine Zeit unter 40 m gewesen aber der Lauf war mehr als Training gedacht (schneller konnte ich sowieso nicht).
Nach dem Zurückrennen zum Start und dort noch was Essen und Trinken fuhr ich schon bald wieder nach Hause. So in einer Woche der Greifenseelauf, mal schauen wie es mir da ergeht, mein Ziel ist ja ein 1h52er Zeit (Bestzeit 1h34).
Mittwoch, 8. September 2010
Powerman Zofingen - auch ich war dabei
Nachdem ich letztes Jahr meine Premiere auf der Long Distance erfolgreich gefinished hatte fragte ich mich wieso ich mir das eigentlich nochmals antue. Wie wenn man das wüsste …
Um 08:00 startete ein kleines Grüppchen von wenig mehr als 30 Frauen auf die erste Laufrunde. Sabine lief so in der Mitte und ich erinnerte sie, dass es noch steiler werden wird. Ich ging dann in die Nähe der Stadthalle um da auf sie zu warten. Zu der Zeit kam gerade die schwarze Limousine von unserem Sportminister und Bundesrat Ueli Maurer an. Ich stand nur ein paar Meter neben ihm als er von der Powerman Delegation begrüsst wurde. Nach knapp mehr als 20 min. kam sie dann bei mir vorbei, immer noch gut gelaunt und noch gar nicht müde. Ich erledigte dann noch rasch meine letzte Startvorbereitungen und um ca. 08:45 stand ich dann in der Startreihe ziemlich weit hinten.
Um 08:53 dann der Startschuss und es galt mit dem richtigen Tempo die erste Steigung zu nehmen. Es fühlte sich noch recht locker an, aber schon beim zweiten Mal lief es ein wenig langsamer.
In der Wechselzone angekommen nahm ich mir genügend Zeit die Utensilien fürs Velofahren anzuziehen und trabte dann in Richtung Ausgang. Vor knapp 3 Wochen bekam ich mein neues Kuota Kom und ich war gespannt wie es mir damit erging. Gegenüber dem Vorjahr war ich merklich schneller und wurde zu Beginn auch nicht so oft überholt, es fühlte sich gut an. Auch schien mir der Bodenberg diesmal flacher zu sein. Aber bereits Richtung Grossdietwil machte mir der Wind zu schaffen; den mag ich gar nicht.
Später dann machte sich mein neues Velo negativ bemerkbar und das in Form des Sattels, welcher scheinbar für mein Hinter viel zu hart war. Ich wusste schon bald nicht mehr wie ich richtig sitzen sollte. Dazu war ich wahrscheinlich einer der wenigen, welcher ohne Triathlonlenker unterwegs war. Die Fahrt wurde immer mehr zur Qual und um mein Hinter zu entlasten, bin ich sehr oft aus dem Sattel gegangen. Dies brachte mich aber vom Regen in die Traufe. Meine Füsse begannen höllisch zu schmerzen und ich musste dann die Klettverschlüsse lockern. Dies brachte auch nicht wirklich eine Verbesserung und meine Moral begann zu sinken, ich musste mental sehr stark kämpfen. Aber dies ist meine Stärke und so boxte ich mich durch die Velostrecke durch und war am Schluss sogar ein wenig schneller als im Vorjahr. Gegenüber der 1. Runde war ich auf der 2. Runde 10 min und auf der 3. Runde 20 min langsamer, was mich aber nicht wirklich störte. Und wenn der immer stärker werdende Wind nicht gewesen wäre. Bezeichnend in der 3. Runde war, dass bei der Steigung Richtung Ebersecken Highway to Hell von AC/DC laut aus den aufgestellten Lautsprechern ertönte.
Endlich kam die Wechselzone wo ich mich freute, diese Schuhe loszuwerden. Schon bald gingen die Schmerzen in den Füssen zurück, aber ich war fix und fertig, hatte fast keine Kraft mehr durch das viele Aufstehen beim Velofahren. Obwohl ich kurzfristig daran dachte direkt nach dem Rauslaufen aus der Wechselzone aufzugeben, biss ich bis zum Schluss durch. An schnelles Rennen war nicht mehr zu denken, ich marschierte den grössten Teil der Strecke. Ich dachte immer wieder an meine Biene, wie es ihr wohl geht. Wenn ich eine Prognose hätte abgeben müssen, hätte ich ihre Zeit auf 9h15-9h30 für die Premiere geschätzt.
Auf meinem 1. Km erblickte ich sie dann und es wurde mir warm ums Herz. Sie war schon auf dem Weg zur Wechselzone für die 2. Runde. Eine Umarmung, schnell ein Kuss und schon liefen wir beiden weiter, jedes in eine andere Richtung. Ich dachte, sie wird mich bald einholen, aber auch sie hatte zu kämpfen. Kurz vor dem Ende meiner ersten Runde hat sie mich dann eingeholt. Sie war so fertig, dass sie nicht mal mehr „gimme5“ machen konnte. Ich konnte ihr aber nicht folgen, aber hörte den Speaker sagen, dass sie mit 9h20 den 3. Rang in ihrer Kategorie hat. Hut ab, super Leistung. Ich habe ihr noch kurz zugewunken und mich auf den Weg für meine Schlussrunde gemacht. Es waren nicht mehr viele Leute unterwegs und ich fühlte mich schon fast wie ein einsamer Wolf (eher Lämmlein).
Auch waren die Verpflegungsposten schon fast abgeräumt und beim Wendepunkt kam ich fast nicht mehr hoch, als ich aus einem Gefäss am Boden einen nassen Schwamm rausholte. Auf dem Rückweg habe ich dann gesehen, dass nur noch eine Frau und 2 Männer hinter mir waren. Für mich war es nun das Ziel dass diese hinter mir bleiben.
Endlich die 2.5 km Zeitmatte und da wusste auch Sabine, dass ich unterwegs Richtung Ziel bin (es wurde im Ziel durchgegeben). Bis zu dieser Zeit bin ich keiner der km unter 6m30 gelaufen, dies holte ich nun nach. Meine Vorjahreszeit werde ich nicht unterbieten können, aber wenigstens unter 10h20 wollte ich bleiben.
Einen kurzen Spurt und bei 10h19m53s blieb die Zeit stehen, 2m40 langsamer als im Vorjahr. Ich war so glücklich endlich im Ziel zu sein und ganz stolz auf meine Biene. Vielen Dank auch an Fritz, welcher an verschiedenen Stellen Fotos von uns gemacht hatte und uns moralisch unterstützt hat.
Montag, 6. September 2010
Powerman Longdistance Duathlon - World Championships
Ganz früh am Sonntag Morgen klingelte unser Wecker. Raus aus den Federn, der grosse Tag war endlich da. Ein kurzes Frühstück und nochmals mit den Gedanken durchs "Gepäck" ob auch ja alles eingepackt ist, gings dann um 6.00Uhr Richtung Zofingen. Dort angekommen haben wir uns in der Wechselzone unsere Plätze gesucht und alles so hergerichtet, damit wir bei den Wechseln möglichst wenig Zeit benötigen würden.
So gegen 7.30Uhr ging ich mich etwas Warmlaufen, es war doch noch ziemlich frisch so früh am Morgen aber es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. Dazwischen immer wieder ein "letzter" Gang zur Toilette...... Kurz vor dem Start der Frauen kam Rainer auch nochmals bei mir vorbei und wir standen beim Interview von Camilla Lindholm (lief als 3. Frau ins Ziel) direkt hinter ihr und so hatten auch wir unseren Auftritt im Schweizer Sportfernsehen ;-). Dann Punkt 8.00Uhr ging es los - meine Nervosität hat sich zum Glück an diesem Morgen etwas gelegt und ich freute mich riesig auf den bevorstehenden Wettkampf.
Der 1. Lauf führte über eine Rundstrecke von 5km, welche 2x absolviert werden musste. Und wie kann es auch anders sein beim härtesten Duathlon der Welt, es ging gleich ziemlich heftig aufwärts. Die Strecke führte in einem ständigen Auf und Ab durch den Wald bis es dann wieder runter Richtung Arena ging. Dort ein Durchlauf mit Gänsehautfeeling und danach die gleiche Runde nochmals. Für die nicht ganz 10km habe ich 44Min. 18Sek. gebraucht und das mit etlichen Höhenmetern. Danach kam der Wechsel aufs Rad, von jetzt an galt es Ernst. In der Wechselzone war ich mal wieder eine der Langsamsten aber ich hatte ja noch den ganzen Tag vor mir.
Ich fühlte mich super und habe auch gleich meinen Rhythmus gefunden. Ich wurde zwar gleich zu Beginn noch von ein paar Frauen überholt aber ich wusste ja, dass ich auf dem Rad nicht die beste Zeit machen würde :-). Und schliesslich war der Tag noch lang. Es war einfach nur schön, ich hatte die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht und habe es einfach so richtig genossen. Immer wieder standen Menschen am Strassenrand und haben uns angefeuert und das war nochmals ein grosser Ansporn. Leider verspürte ich schon nach knapp 10km auf dem Rad ein leichtes Zwicken in der Wade aber zum Glück hatte ich vorgesorgt und nahm dann auch gleich 2 von meinen Salztabletten. So hatte ich die sich ankündigenden Krämpfe bald im Griff.
Die 1. Runde über den Bodenberg waren wir Mädels alleine unterwegs, der Start der Männer war ja 53 Minuten später erfolgt. Deshalb war es auf den ersten 50km recht einsam aber es war wunderschön an diesem sonnigen Sonntagmorgen durch die friedliche Landschaft zu fahren. Die Steigung beim Bodenberg bereitete mir in dieser 1. Runde überhaupt keine Mühe und ich freute mich auf die Abfahrt danach und das lange Stück Richtung St. Urban. Von dort noch hoch durch den Boowald und dann wieder leicht Abwärts zurück Richtung Zofingen. Hier verspürte ich schon bei der 1. Runde leichten Gegenwind obwohl der mich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich störte.
In Zofingen dann die Durchfahrt auf die 2. Runde, 1Std. 46Min. habe ich bis hierhin auf dem Rad verbracht, ich habe mir jeweils eine obere Zeitlimite von 2Std. gesetzt und war froh, dass es so gut lief. Hier habe ich mich dann auch das 1. Mal am Verpflegungsposten mit einem gefüllten Bidon und Gel eingedeckt. Da habe ich mir vorher grosse Gedanken gemacht, ob das auch klappen würde mit der Uebergabe und so....war aber alles so toll organisiert, dass das überhaupt kein Problem war. Also los auf die 2. Runde. In der Zwischenzeit wurde es richtig voll auf der Strecke. Die Männer sowie die Short-Teilnehmer und die Teams waren jetzt auch alle unterwegs und so wurde ich sehr oft überholt und immer wieder musste aufgepasst werden, dass der Mindestabstand von 10Metern nicht unterschritten wurde. Die Race-Marshalls waren überall unterwegs und haben kontrolliert, dass nicht im Windschatten des Vordermannes gefahren wurde. Mir kam das ja sehr entgegen, ich fahre am liebsten für mich alleine.
Auch auf der 2. Runde fühlte ich mich noch voller Energie, ein leichtes Ziehen in den Beinen aber ansonsten lief alles perfekt. Am Bodenberg kämpften sich wieder alle den Berg hoch und zwischendurch gab es auch von den andern Fahrern mal motivierende Worte. Auch dieses Mal bin ich hier wieder gut hochgekommen und es war bei der 2. Durchfahrt doch viel mehr los auf und an der Strecke. In Ohmstal dann wieder Bidonwechsel und das obligate Gel und weiter gings. Mit über 60km/h den Berg runter und dann kommen die Elite-Athleten und lassen Dich einfach stehen - Wahnsinn, was die für ein Tempo fahren!
Deutlich merkte ich jetzt, wie der Wind immer mehr auffrischte aber noch fühlte ich mich gut. Und nach ca. 1Std. 47Min. bin ich in Zofingen zur 3. Runde gestartet. Langsam fühlten sich meine Beine doch müde an und ich musste auch öfters die Position wechseln. Bin ich doch in den ersten beiden Runden die meiste Zeit auf dem Triathlon-Lenker gefahren, bereitete es mir jetzt immer mehr Mühe länger in der gleichen Position zu bleiben. Auch wurde es wieder sehr einsam auf der Strecke, in grossen Abständen kamen immer mal wieder ein paar Fahrer und überholten, z.T. wurde auch ganz schön Windschatten gefahren solange keine Marshalls in Sichtweite waren - na ja wenn man es nötig hat.... Das 3. Mal den Bodenberg hoch, hatte ich doch etwas mehr Mühe, öfters bin ich aus dem Sattel und im Wiegetritt nach oben geklettert. Langsam freute ich mich auf die Laufschuhe, einfach mal eine andere Haltung einnehmen, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob ich nach den vielen km auf dem Rad überhaupt noch Gehen konnte. Noch die letzte grössere Steigung im Boowald und dann gings wieder Abwärts und da wartete eine grosse Ueberraschung auf mich. Meine Schwester Monika stand mit ihrem Rennrad an der Strecke - wow das war einer der schönsten Momente, ich war so gerührt und hatte Tränen in den Augen, die Emotionen kamen da einfach hoch - schnell konzentrierte ich mich wieder auf die Strecke, denn es lag ja noch einiges vor mir am heutigen Tag.
Nach 5Std. 28Min. auf meinem Rennrad bin ich in Zofingen angekommen und dann war ich wirklich ziemlich wacklig auf den Beinen. Rein in die Wechselzone, Rad abstellen, Helm und Handschuhe ausziehen, Schuhe wechseln und raus aus der Arena auf die letzten 30km des Tages. Doch wie fühlte sich das an...... Ich hatte das Gefühl, dass ich keine 5km mehr Laufen kann geschweige denn noch 30km und erst noch mit ziemlich vielen Höhenmetern. In einem Mix aus Gehen und Laufen versuchte ich dann, meine Beine wieder an die Erde zu gewöhnen. Zu allem Uebel wurde mir jetzt auch noch schlecht und jedes Mal, wenn ich wieder Laufen wollte, hat mich das ausgebremst. Beim 1. Verpflegungsposten ging nichts mehr rein, so begnügte ich mich mit einer Mundspühlung und einem kleinen Schluck Wasser.
Die Laufstrecke führt rauf auf den Heiteren-Platz und dort in vielen Schlaufen hin- und her, auch für den Kopf eine grosse Herausforderung sich hier immer wieder zu motivieren. Und das Schöne ist, man weiss, dass man nocheinmal hier hochkommen darf.... Bei der Wende begrüsst der Speaker wieder jeden einzelnen Athleten mit Namen und es ist schon ein tolles Gefühl ein Teil dieses grandiosen Wettkampfes zu sein. Jetzt geht's also auf der gleichen Strecke 7,5km zurück in die Arena. Knapp 1km vor dem Wendepunkt in der Arena treffe ich auf Rainer. Schnell ein Küsschen und "jammern" wie schlecht es uns geht und schon laufen wir in entgegengesetzten Richtungen weiter, er rauf und ich runter. Kurz vor dem Eingang erwartet mich eine Ueberraschung - Tina mit ihrem Mann stehen dort und feuern mich mit voller Kraft an. Ich bin total gerührt und freue mich riesig, dass die Beiden den Weg vom Fricktal nach Zofingen für mich gemacht haben. Eine Runde durch die Arena zur Kehre und dann nochmals hoch auf den Heiteren. Als ich die Arena verlasse muss ich wieder ein paar Schritte gehen und schon feuert mich Tina an und lässt mir keine Ruhe, bis ich mich wieder in den Laufschritt begebe. Danke für den "Arschtritt"..... ;-). "Nur" noch 15km und dann habe ich mein grosses Ziel, den Powerman zu finishen, erreicht. Mein Blick geht immer mal wieder zu meiner Uhr und ich versuche zu rechnen. Die Kilometer scheinen mir endlos und alle Aufwärtspassagen muss ich gehen, Laufen geht nicht mehr. Auf den flachen Teilstücken wechsle ich immer zwischen Gehen und Laufen und Abwärts kann ich es rollen lassen. Zwischendurch denke ich an "meine" TaeBo-Mädels, die mir heute alle kräftig die Daumen drücken und auch das gibt mir immer wieder Kraft für den restlichen Weg.
Wieder auf dem Heiteren liegen noch die endlosen Schlaufen vor mir. Hinter mir rücken ein paar Frauen immer Näher auf aber ich kann einfach nicht mehr zulegen. Was soll's - ich weiss es wird eine passable Zeit für mich geben, alles Andere ist mir im Moment egal. Ich schleppe mich zum letzten Kehrpunkt und mache mich auf den Rückweg. Mir ist richtig schlecht und als mir Salzstängeli angeboten werden, nehme ich dankend an. Aber nicht mal so ein kleines Ding geht runter, ich muss es wieder ausspucken - keine Chance. Eine entgegenkommende Läuferin sagt "bald geschafft, jetzt hast Du nur noch eine Steigung vor Dir", das weckt meine Lebensgeister wieder etwas. In der Zwischenzeit haben mich 2 Frauen eingeholt und überholt. Eigentlich wollte ich dagegen halten, doch die erste war zu stark. Bei der zweiten konnte ich zumindest dranbleiben und irgendwann hat mich mein Stolz und mein Ehrgeiz gepackt und ich sagte zu mir, DIE läuft nicht vor dir ein.... Also nochmals von überall her die Energie zusammengekratzt und los gings. Und da war auch noch Rainer plötzlich vor mir. Ich konnte ihn nicht mal mehr "abklatschen", ich war einfach zu kaputt. Ich habe die Frau dann ein- und überholt und hatte da natürlich ständig das Gefühl, dass ich sie im Nacken habe. Noch 1km und schon kam auch wieder Tina und ihr Mann in Sichtweite, so lange haben sie gewartet und jetzt feuerten sie mich nochmals kräftig an und ich schwebte fast in die Arena. Schon kam die Durchsage vom Speaker, 18. Frau und 3. in meiner Altersklasse - was für ein Erfolg!! Auf der Gegenzielgerade wurde mir ein herabgereichtes Kind welches mit seinem Vater ins Ziel laufen wollte noch fast zur Stolperfalle aber alles ist gutgegangen und ich bin überglücklich jubelnd ins Ziel gelaufen. Die Uhr blieb für mich bei 9Std. 20Min. 37Sek. stehen, ich bin einfach nur überwältigt, damit hätte ich nicht gerechnet.....! Rainer habe ich grad noch gesehen, wie er wieder aus der Arena raus ist und mir noch kurz zugewunken hat und sich gefreut über meinen tollen Wettkampf.
Im Zielbereich kam mir dann noch meine Schwester Monika entgegen und ich bin ihr vor lauter Freude gleich um den Hals gefallen - sorry, war etwas stinkig und verschwitzt ;-). Nachdem ich mich mit Monika noch etwas unterhalten hatte, bin ich unter die Dusche und danach habe ich meine Sachen aus der Wechselzone geholt und mich auf die Tribüne gesetzt und den einlaufenden Athleten zugejubelt. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass die letzten Läufer bei km 2,5 vor dem Ziel passiert hatten, darunter auch Rainer. Ich machte mich bereit, dass ich noch ein Foto von ihm machen und ihn im Zielraum in die Arme schliessen konnte. Nach 10Std. 19Min. 53Sek. war auch für ihn das Rennen Geschichte und er hat erfolgreich seinen 2. Powerman gefinisht. Ganz herzliche Glückwünsche dazu MEIN Powerman!
Wir haben uns im Zielraum noch etwas mit den Verantwortlichen unterhalten, ich bin dann schon mal vorgegangen in den Festsaal zum Essen und zur anschliessenden Siegerehrung. Rainer kam bald frisch geduscht nach. Voller Stolz durfte ich in meiner Altersklasse die Bronzemedaille entgegennehmen und ich war nicht mal 2 Minuten langsamer als die Zweitklassierte....! Für mich war das ein supergenialer Tag gewesen, ich habe gelitten, ich habe mich gefreut, ich habe mich gequält und hatte viel Spass - Zofingen, ich komme bestimmt wieder, der Duathlonsport hat mich gepackt!
So gegen 7.30Uhr ging ich mich etwas Warmlaufen, es war doch noch ziemlich frisch so früh am Morgen aber es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. Dazwischen immer wieder ein "letzter" Gang zur Toilette...... Kurz vor dem Start der Frauen kam Rainer auch nochmals bei mir vorbei und wir standen beim Interview von Camilla Lindholm (lief als 3. Frau ins Ziel) direkt hinter ihr und so hatten auch wir unseren Auftritt im Schweizer Sportfernsehen ;-). Dann Punkt 8.00Uhr ging es los - meine Nervosität hat sich zum Glück an diesem Morgen etwas gelegt und ich freute mich riesig auf den bevorstehenden Wettkampf.
Der 1. Lauf führte über eine Rundstrecke von 5km, welche 2x absolviert werden musste. Und wie kann es auch anders sein beim härtesten Duathlon der Welt, es ging gleich ziemlich heftig aufwärts. Die Strecke führte in einem ständigen Auf und Ab durch den Wald bis es dann wieder runter Richtung Arena ging. Dort ein Durchlauf mit Gänsehautfeeling und danach die gleiche Runde nochmals. Für die nicht ganz 10km habe ich 44Min. 18Sek. gebraucht und das mit etlichen Höhenmetern. Danach kam der Wechsel aufs Rad, von jetzt an galt es Ernst. In der Wechselzone war ich mal wieder eine der Langsamsten aber ich hatte ja noch den ganzen Tag vor mir.
Ich fühlte mich super und habe auch gleich meinen Rhythmus gefunden. Ich wurde zwar gleich zu Beginn noch von ein paar Frauen überholt aber ich wusste ja, dass ich auf dem Rad nicht die beste Zeit machen würde :-). Und schliesslich war der Tag noch lang. Es war einfach nur schön, ich hatte die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht und habe es einfach so richtig genossen. Immer wieder standen Menschen am Strassenrand und haben uns angefeuert und das war nochmals ein grosser Ansporn. Leider verspürte ich schon nach knapp 10km auf dem Rad ein leichtes Zwicken in der Wade aber zum Glück hatte ich vorgesorgt und nahm dann auch gleich 2 von meinen Salztabletten. So hatte ich die sich ankündigenden Krämpfe bald im Griff.
Die 1. Runde über den Bodenberg waren wir Mädels alleine unterwegs, der Start der Männer war ja 53 Minuten später erfolgt. Deshalb war es auf den ersten 50km recht einsam aber es war wunderschön an diesem sonnigen Sonntagmorgen durch die friedliche Landschaft zu fahren. Die Steigung beim Bodenberg bereitete mir in dieser 1. Runde überhaupt keine Mühe und ich freute mich auf die Abfahrt danach und das lange Stück Richtung St. Urban. Von dort noch hoch durch den Boowald und dann wieder leicht Abwärts zurück Richtung Zofingen. Hier verspürte ich schon bei der 1. Runde leichten Gegenwind obwohl der mich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich störte.
In Zofingen dann die Durchfahrt auf die 2. Runde, 1Std. 46Min. habe ich bis hierhin auf dem Rad verbracht, ich habe mir jeweils eine obere Zeitlimite von 2Std. gesetzt und war froh, dass es so gut lief. Hier habe ich mich dann auch das 1. Mal am Verpflegungsposten mit einem gefüllten Bidon und Gel eingedeckt. Da habe ich mir vorher grosse Gedanken gemacht, ob das auch klappen würde mit der Uebergabe und so....war aber alles so toll organisiert, dass das überhaupt kein Problem war. Also los auf die 2. Runde. In der Zwischenzeit wurde es richtig voll auf der Strecke. Die Männer sowie die Short-Teilnehmer und die Teams waren jetzt auch alle unterwegs und so wurde ich sehr oft überholt und immer wieder musste aufgepasst werden, dass der Mindestabstand von 10Metern nicht unterschritten wurde. Die Race-Marshalls waren überall unterwegs und haben kontrolliert, dass nicht im Windschatten des Vordermannes gefahren wurde. Mir kam das ja sehr entgegen, ich fahre am liebsten für mich alleine.
Auch auf der 2. Runde fühlte ich mich noch voller Energie, ein leichtes Ziehen in den Beinen aber ansonsten lief alles perfekt. Am Bodenberg kämpften sich wieder alle den Berg hoch und zwischendurch gab es auch von den andern Fahrern mal motivierende Worte. Auch dieses Mal bin ich hier wieder gut hochgekommen und es war bei der 2. Durchfahrt doch viel mehr los auf und an der Strecke. In Ohmstal dann wieder Bidonwechsel und das obligate Gel und weiter gings. Mit über 60km/h den Berg runter und dann kommen die Elite-Athleten und lassen Dich einfach stehen - Wahnsinn, was die für ein Tempo fahren!
Deutlich merkte ich jetzt, wie der Wind immer mehr auffrischte aber noch fühlte ich mich gut. Und nach ca. 1Std. 47Min. bin ich in Zofingen zur 3. Runde gestartet. Langsam fühlten sich meine Beine doch müde an und ich musste auch öfters die Position wechseln. Bin ich doch in den ersten beiden Runden die meiste Zeit auf dem Triathlon-Lenker gefahren, bereitete es mir jetzt immer mehr Mühe länger in der gleichen Position zu bleiben. Auch wurde es wieder sehr einsam auf der Strecke, in grossen Abständen kamen immer mal wieder ein paar Fahrer und überholten, z.T. wurde auch ganz schön Windschatten gefahren solange keine Marshalls in Sichtweite waren - na ja wenn man es nötig hat.... Das 3. Mal den Bodenberg hoch, hatte ich doch etwas mehr Mühe, öfters bin ich aus dem Sattel und im Wiegetritt nach oben geklettert. Langsam freute ich mich auf die Laufschuhe, einfach mal eine andere Haltung einnehmen, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob ich nach den vielen km auf dem Rad überhaupt noch Gehen konnte. Noch die letzte grössere Steigung im Boowald und dann gings wieder Abwärts und da wartete eine grosse Ueberraschung auf mich. Meine Schwester Monika stand mit ihrem Rennrad an der Strecke - wow das war einer der schönsten Momente, ich war so gerührt und hatte Tränen in den Augen, die Emotionen kamen da einfach hoch - schnell konzentrierte ich mich wieder auf die Strecke, denn es lag ja noch einiges vor mir am heutigen Tag.
Nach 5Std. 28Min. auf meinem Rennrad bin ich in Zofingen angekommen und dann war ich wirklich ziemlich wacklig auf den Beinen. Rein in die Wechselzone, Rad abstellen, Helm und Handschuhe ausziehen, Schuhe wechseln und raus aus der Arena auf die letzten 30km des Tages. Doch wie fühlte sich das an...... Ich hatte das Gefühl, dass ich keine 5km mehr Laufen kann geschweige denn noch 30km und erst noch mit ziemlich vielen Höhenmetern. In einem Mix aus Gehen und Laufen versuchte ich dann, meine Beine wieder an die Erde zu gewöhnen. Zu allem Uebel wurde mir jetzt auch noch schlecht und jedes Mal, wenn ich wieder Laufen wollte, hat mich das ausgebremst. Beim 1. Verpflegungsposten ging nichts mehr rein, so begnügte ich mich mit einer Mundspühlung und einem kleinen Schluck Wasser.
Die Laufstrecke führt rauf auf den Heiteren-Platz und dort in vielen Schlaufen hin- und her, auch für den Kopf eine grosse Herausforderung sich hier immer wieder zu motivieren. Und das Schöne ist, man weiss, dass man nocheinmal hier hochkommen darf.... Bei der Wende begrüsst der Speaker wieder jeden einzelnen Athleten mit Namen und es ist schon ein tolles Gefühl ein Teil dieses grandiosen Wettkampfes zu sein. Jetzt geht's also auf der gleichen Strecke 7,5km zurück in die Arena. Knapp 1km vor dem Wendepunkt in der Arena treffe ich auf Rainer. Schnell ein Küsschen und "jammern" wie schlecht es uns geht und schon laufen wir in entgegengesetzten Richtungen weiter, er rauf und ich runter. Kurz vor dem Eingang erwartet mich eine Ueberraschung - Tina mit ihrem Mann stehen dort und feuern mich mit voller Kraft an. Ich bin total gerührt und freue mich riesig, dass die Beiden den Weg vom Fricktal nach Zofingen für mich gemacht haben. Eine Runde durch die Arena zur Kehre und dann nochmals hoch auf den Heiteren. Als ich die Arena verlasse muss ich wieder ein paar Schritte gehen und schon feuert mich Tina an und lässt mir keine Ruhe, bis ich mich wieder in den Laufschritt begebe. Danke für den "Arschtritt"..... ;-). "Nur" noch 15km und dann habe ich mein grosses Ziel, den Powerman zu finishen, erreicht. Mein Blick geht immer mal wieder zu meiner Uhr und ich versuche zu rechnen. Die Kilometer scheinen mir endlos und alle Aufwärtspassagen muss ich gehen, Laufen geht nicht mehr. Auf den flachen Teilstücken wechsle ich immer zwischen Gehen und Laufen und Abwärts kann ich es rollen lassen. Zwischendurch denke ich an "meine" TaeBo-Mädels, die mir heute alle kräftig die Daumen drücken und auch das gibt mir immer wieder Kraft für den restlichen Weg.
Wieder auf dem Heiteren liegen noch die endlosen Schlaufen vor mir. Hinter mir rücken ein paar Frauen immer Näher auf aber ich kann einfach nicht mehr zulegen. Was soll's - ich weiss es wird eine passable Zeit für mich geben, alles Andere ist mir im Moment egal. Ich schleppe mich zum letzten Kehrpunkt und mache mich auf den Rückweg. Mir ist richtig schlecht und als mir Salzstängeli angeboten werden, nehme ich dankend an. Aber nicht mal so ein kleines Ding geht runter, ich muss es wieder ausspucken - keine Chance. Eine entgegenkommende Läuferin sagt "bald geschafft, jetzt hast Du nur noch eine Steigung vor Dir", das weckt meine Lebensgeister wieder etwas. In der Zwischenzeit haben mich 2 Frauen eingeholt und überholt. Eigentlich wollte ich dagegen halten, doch die erste war zu stark. Bei der zweiten konnte ich zumindest dranbleiben und irgendwann hat mich mein Stolz und mein Ehrgeiz gepackt und ich sagte zu mir, DIE läuft nicht vor dir ein.... Also nochmals von überall her die Energie zusammengekratzt und los gings. Und da war auch noch Rainer plötzlich vor mir. Ich konnte ihn nicht mal mehr "abklatschen", ich war einfach zu kaputt. Ich habe die Frau dann ein- und überholt und hatte da natürlich ständig das Gefühl, dass ich sie im Nacken habe. Noch 1km und schon kam auch wieder Tina und ihr Mann in Sichtweite, so lange haben sie gewartet und jetzt feuerten sie mich nochmals kräftig an und ich schwebte fast in die Arena. Schon kam die Durchsage vom Speaker, 18. Frau und 3. in meiner Altersklasse - was für ein Erfolg!! Auf der Gegenzielgerade wurde mir ein herabgereichtes Kind welches mit seinem Vater ins Ziel laufen wollte noch fast zur Stolperfalle aber alles ist gutgegangen und ich bin überglücklich jubelnd ins Ziel gelaufen. Die Uhr blieb für mich bei 9Std. 20Min. 37Sek. stehen, ich bin einfach nur überwältigt, damit hätte ich nicht gerechnet.....! Rainer habe ich grad noch gesehen, wie er wieder aus der Arena raus ist und mir noch kurz zugewunken hat und sich gefreut über meinen tollen Wettkampf.
Im Zielbereich kam mir dann noch meine Schwester Monika entgegen und ich bin ihr vor lauter Freude gleich um den Hals gefallen - sorry, war etwas stinkig und verschwitzt ;-). Nachdem ich mich mit Monika noch etwas unterhalten hatte, bin ich unter die Dusche und danach habe ich meine Sachen aus der Wechselzone geholt und mich auf die Tribüne gesetzt und den einlaufenden Athleten zugejubelt. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass die letzten Läufer bei km 2,5 vor dem Ziel passiert hatten, darunter auch Rainer. Ich machte mich bereit, dass ich noch ein Foto von ihm machen und ihn im Zielraum in die Arme schliessen konnte. Nach 10Std. 19Min. 53Sek. war auch für ihn das Rennen Geschichte und er hat erfolgreich seinen 2. Powerman gefinisht. Ganz herzliche Glückwünsche dazu MEIN Powerman!
Wir haben uns im Zielraum noch etwas mit den Verantwortlichen unterhalten, ich bin dann schon mal vorgegangen in den Festsaal zum Essen und zur anschliessenden Siegerehrung. Rainer kam bald frisch geduscht nach. Voller Stolz durfte ich in meiner Altersklasse die Bronzemedaille entgegennehmen und ich war nicht mal 2 Minuten langsamer als die Zweitklassierte....! Für mich war das ein supergenialer Tag gewesen, ich habe gelitten, ich habe mich gefreut, ich habe mich gequält und hatte viel Spass - Zofingen, ich komme bestimmt wieder, der Duathlonsport hat mich gepackt!
Sonntag, 5. September 2010
Powerman Long Distance Duathlon - Wir sind Finisher !!
Völlig kaputt (zumindestens ich) und überglücklich als Finisher des Powerman Duathlon Long Distance (Weltmeisterschaften) sind wir nun wieder zu Hause.
Sabine ist bei ihrer Premiere sogar auf den 3. Rang ihrer Alterskategorie gelaufen/gefahren und das mit einer Zeit von 9h20! Respekt.
Wie es uns ergangen ist folgt später ...
Sabine ist bei ihrer Premiere sogar auf den 3. Rang ihrer Alterskategorie gelaufen/gefahren und das mit einer Zeit von 9h20! Respekt.
Wie es uns ergangen ist folgt später ...
Samstag, 4. September 2010
Powerkids - Zofingen
Bei relativ warmen Temperaturen lief Alisha in der Kategorie Tigers auf den guten 7. Rang. Gegenüber dem Vorjahr hat sie sich um einiges verbessert und es lief ihr auch besser. Herzliche Gratulation von Mami und Papi.
In ein paar Stunden heisst es für uns unser Bestes zu geben. Für mich ist Ankommen das Ziel und Sabine wünsche ich alles Gute und viel Kraft bei ihrer Premiere.
In ein paar Stunden heisst es für uns unser Bestes zu geben. Für mich ist Ankommen das Ziel und Sabine wünsche ich alles Gute und viel Kraft bei ihrer Premiere.
Freitag, 27. August 2010
Powerman - Der Countdown läuft
In gut einer Woche ist es soweit - mein 1. Start beim Powerman Longdistance Duathlon in Zofingen steht an. Meine Gefühle spielen im Moment verrückt. Ich freue mich riesig auf diesen Wettkampf und gleichzeitig bin ich jetzt schon so nervös, dass ich mich frage, wie das nächsten Sonntag ist...!
Im Moment sind meine Beine schwer da ich diese Woche doch noch ein paar km auf dem Rad gemacht habe und dazu noch meine Stunden im Studio unterrichtet habe. Jetzt geht's noch für ein Wochenende in den Schwarzwald zum TaeBo-Fun Weekend. Werde mich hier etwas zurückhalten. Rainer kommt am Samstag auch noch hoch und dann werden wir gemeinsam noch einen lockeren Lauf um den Schluchsee machen. Nächste Woche werde ich meinen Motor dann nur noch auf "betriebsbereit" halten und dann kann es losgehen. Unsere Girls werden bereits am Samstag beim Powerkids starten und wir hoffen auf einigermassen gutes Wetter, wobei zu heiss auch nicht gut wäre....
Wie es uns ergangen ist, erfahrt Ihr dann wieder hier an dieser Stelle.....
Im Moment sind meine Beine schwer da ich diese Woche doch noch ein paar km auf dem Rad gemacht habe und dazu noch meine Stunden im Studio unterrichtet habe. Jetzt geht's noch für ein Wochenende in den Schwarzwald zum TaeBo-Fun Weekend. Werde mich hier etwas zurückhalten. Rainer kommt am Samstag auch noch hoch und dann werden wir gemeinsam noch einen lockeren Lauf um den Schluchsee machen. Nächste Woche werde ich meinen Motor dann nur noch auf "betriebsbereit" halten und dann kann es losgehen. Unsere Girls werden bereits am Samstag beim Powerkids starten und wir hoffen auf einigermassen gutes Wetter, wobei zu heiss auch nicht gut wäre....
Wie es uns ergangen ist, erfahrt Ihr dann wieder hier an dieser Stelle.....
Samstag, 21. August 2010
INFERNO Halbmarathon - "der teuflische Berglauf"
Rainer und ich sind bereits am Freitag nach Lauterbrunnen angereist, vorher haben wir aber noch einen kurzen Abstecher nach Interlaken gemacht und dort zu Mittag gegessen. Nach unserer Ankunft in Lauterbrunenn haben wir dann gleich den Trümmelbachfällen einen Besuch abgestattet. Eindrücklich was für Wassermassen da vom Berg herunterkommen. Nach der Besichtigung haben wir unser Hotel bezogen. Wir fanden eine tolle Unterkunft im Hotel Silberhorn in Lauterbrunnen. Zum Nachtessen war's noch zu früh, so machten wir uns noch auf eine Tour durch Lauterbrunnen - Besichtigung das Startareals auf dem Campingplatz und div. Sportgeschäfte :-)! Das Abendessen haben wir in unserem Hotel eingenommen, zur Abwechslung haben wir uns mal nicht für Pasta entschieden sondern für ein grosses Stück Fleisch!! Das Essen war absolut top.
Nach einer relativ kurzen Nacht und einem fast noch kürzeren Frühstück sind wir erstmal zum Campingplatz um unsere Startunterlagen zu holen. Zurück im Hotel haben wir uns für den Lauf vorbereitet. So kurz nach 9.00Uhr sind wir dann wieder zum Startgelände und haben da Renate Werz angetroffen und ein paar Worte gewechselt. Kleidersäcke und Sporttaschen abgegeben, nochmals auf's WC und schon ging's los. Der 1. Kilometer verlief praktisch flach und sogar etwas abwärts mitten durch Lauterbrunnen, dann gings beim Bahnhof nach links und gleich rein in eine knackige Steigung vorbei an unserem Hotel. Rainer meinte noch "auf dem Balkon zusehen wäre jetzt bequemer..."!
Bis Grütschalp ging es in gleichmässig steiler Steigung nach oben, ich hatte auf den ersten Kilometer Mühe in mein Rennen zu finden. Rainer und ich liefen immer wieder ein Stück zusammen und dann war der eine wieder schneller. Doch dann folgten ein paar flache Kilometer bis zum Sportzentrum in Mürren. Hier konnte ich es richtig rollen lassen und endlich lief es so wie ich es mir vorstellte. Rainer meinte noch ich solle an die kommenden Steigungen denken aber ich fühlte mich gut und konnte auf diesem flachen Stück ohne grosse Anstrengung ein gutes Tempo laufen.
Beim Durchlauf Sportzentrum wurde eine Zwischenzeit genommen. Die Uhr zeigte 1Std. 30Min., das waren 5Min. schneller als Rainers Richtzeit. Ich war gut im Rennen. Doch jetzt gings erst richtig los. Die 2km bis zur Verpflegung Höhenlücke hatten es schon ganz schön in sich. Kurz vor der Verpflegung habe ich einen Blick zurück gemacht und konnte Rainer ausmachen. Schnell habe ich ihm zugewunken und er hat mich gesehen und zurückgewunken. Was jetzt kam muss man selber erlebt haben - das berühmt-berüchtigte Kanonenrohr!! Hier preschen im Winter die Inferno-Skifahrer Richtung Tal und genau hier "kraxelten" wir den Berg hoch!! Einfach nicht studieren, immer einen Fuss vor den anderen setzen und nicht zu weit nach vorne blicken. Hier hatte ich dann erstmals eine Krise, ich habe mein Gel wohl etwas zu spät genommen und die Höhenluft machte sich auch allmählich bemerkbar. Leichter Schwindel und Kopfweh machten mir das Leben zusätzlich schwer....! Bei der Schilthornhütte habe ich mich dann wieder ausreichend verpflegt und ich fühlte kurze Zeit später wie die Lebensgeister wiederkommen. Nur das Kopfweh wurde ich nicht mehr los.
Weiter gings aufwärts über Geröll und Steine, kurz vor der Schilthorntraverse wurde es nochmals etwas flacher und dann kam der letzte Verpflegungsposten. Danach musste zum Teil geklettert werden und es war grosse Konzentration erfordert. Aber es machte Riesenspass in dieser grandiosen Bergwelt dem Gipfel entgegenzugehen. Es folgten ein paar Stufen in den Fels gehauen, zum Glück hatte es hier ein Seil damit man sich etwas halten konnte. Was jetzt folgte war für mich atemberaubend, wir mussten über eine für meine Verhältnisse ziemlich schmale Krete (Gebirgskamm) gehen, rechts und links gings einfach nur steil runter. Zum Glück waren auf beiden Seiten Fangnetze angebracht (ob die wohl halten würden.....). Ich habe beschlossen, keinen Blick mehr nach links und rechts zu machen sonder nur noch nach vorne. So bin ich doch einigermassen zügig über dieses "gefährliche" Stück gekommen. Jetzt nur noch ein paar Meter weiter über Felsen, dann kommt die Treppe hoch zur Plattform. Am Treppengeländer habe ich mich hochgezogen und dann die letzten Meter im "Sprint" und mit einem dicken Grinsen im Gesicht über die Ziellinie. Wow - was für ein Wettkampf - in 3Std. 16Min. von Lauterbrunnen auf's Schilthorn. Ich war mehr als zufrieden.
Für jede Frau gab's im Ziel eine Rose, danach habe ich mein Gepäck geholt und die Kamera gesucht, damit ich Rainer im Ziel mit ein paar Bildern begrüssen konnte. Ich musste nicht allzulange warten und sah ihn schon von weitem. Er ging das letzte steile Stück ziemlich gebückt und er war wohl ziemlich fertig. Oben auf der Plattform angekommen konnte aber auch er noch einen schönen Spurt hinlegen und ist noch unter 3Std.30Min. mit 3Std.29Min. ins Ziel gekommen. Eine neue persönliche Bestzeit für Rainer - Super!!
Zusammen gingen wir nach unten um uns trockene Kleider anzuziehen, das Finisher-Shirt in Empfang zu nehmen und noch etwas zu verpflegen. Danach setzten wir uns noch etwas ins Drehrestaurant und genossen die Bergwelt. Leider hatte es hier oben doch wieder Nebelwolken gegeben, sodass die Sicht nicht so berauschend war.
Nach einer ziemlich langen Reise sind wir dann in Mürren angekommen, wo wir uns erstmal eine erfrischende Dusche und danach unsere wohlverdienten Pasta gönnten. Danach gings weiter nach Lauterbrunnen und von dort mit dem Auto Richtung Fricktal. Unterwegs kam dann auch der Hunger und so machten wir noch Halt für ein Abendessen. Ziemlich müde sind wir dann zu Hause angekommen, noch kurz die Wäsche ausgepackt und in der Waschmaschine verstaut, lagen wir schon bald in unserem Bett und schliefen.
Ein absolut perfektes Laufwochenende - einmalig die Strecke, das Wetter hat gepasst und die Organisation ist super!!
Unsere ganze Hochachtung gilt den Triathleten, die vor diesem teuflischen Berglauf noch Schwimmen, Radfahren und Biken!!!
Nach einer relativ kurzen Nacht und einem fast noch kürzeren Frühstück sind wir erstmal zum Campingplatz um unsere Startunterlagen zu holen. Zurück im Hotel haben wir uns für den Lauf vorbereitet. So kurz nach 9.00Uhr sind wir dann wieder zum Startgelände und haben da Renate Werz angetroffen und ein paar Worte gewechselt. Kleidersäcke und Sporttaschen abgegeben, nochmals auf's WC und schon ging's los. Der 1. Kilometer verlief praktisch flach und sogar etwas abwärts mitten durch Lauterbrunnen, dann gings beim Bahnhof nach links und gleich rein in eine knackige Steigung vorbei an unserem Hotel. Rainer meinte noch "auf dem Balkon zusehen wäre jetzt bequemer..."!
Bis Grütschalp ging es in gleichmässig steiler Steigung nach oben, ich hatte auf den ersten Kilometer Mühe in mein Rennen zu finden. Rainer und ich liefen immer wieder ein Stück zusammen und dann war der eine wieder schneller. Doch dann folgten ein paar flache Kilometer bis zum Sportzentrum in Mürren. Hier konnte ich es richtig rollen lassen und endlich lief es so wie ich es mir vorstellte. Rainer meinte noch ich solle an die kommenden Steigungen denken aber ich fühlte mich gut und konnte auf diesem flachen Stück ohne grosse Anstrengung ein gutes Tempo laufen.
Beim Durchlauf Sportzentrum wurde eine Zwischenzeit genommen. Die Uhr zeigte 1Std. 30Min., das waren 5Min. schneller als Rainers Richtzeit. Ich war gut im Rennen. Doch jetzt gings erst richtig los. Die 2km bis zur Verpflegung Höhenlücke hatten es schon ganz schön in sich. Kurz vor der Verpflegung habe ich einen Blick zurück gemacht und konnte Rainer ausmachen. Schnell habe ich ihm zugewunken und er hat mich gesehen und zurückgewunken. Was jetzt kam muss man selber erlebt haben - das berühmt-berüchtigte Kanonenrohr!! Hier preschen im Winter die Inferno-Skifahrer Richtung Tal und genau hier "kraxelten" wir den Berg hoch!! Einfach nicht studieren, immer einen Fuss vor den anderen setzen und nicht zu weit nach vorne blicken. Hier hatte ich dann erstmals eine Krise, ich habe mein Gel wohl etwas zu spät genommen und die Höhenluft machte sich auch allmählich bemerkbar. Leichter Schwindel und Kopfweh machten mir das Leben zusätzlich schwer....! Bei der Schilthornhütte habe ich mich dann wieder ausreichend verpflegt und ich fühlte kurze Zeit später wie die Lebensgeister wiederkommen. Nur das Kopfweh wurde ich nicht mehr los.
Weiter gings aufwärts über Geröll und Steine, kurz vor der Schilthorntraverse wurde es nochmals etwas flacher und dann kam der letzte Verpflegungsposten. Danach musste zum Teil geklettert werden und es war grosse Konzentration erfordert. Aber es machte Riesenspass in dieser grandiosen Bergwelt dem Gipfel entgegenzugehen. Es folgten ein paar Stufen in den Fels gehauen, zum Glück hatte es hier ein Seil damit man sich etwas halten konnte. Was jetzt folgte war für mich atemberaubend, wir mussten über eine für meine Verhältnisse ziemlich schmale Krete (Gebirgskamm) gehen, rechts und links gings einfach nur steil runter. Zum Glück waren auf beiden Seiten Fangnetze angebracht (ob die wohl halten würden.....). Ich habe beschlossen, keinen Blick mehr nach links und rechts zu machen sonder nur noch nach vorne. So bin ich doch einigermassen zügig über dieses "gefährliche" Stück gekommen. Jetzt nur noch ein paar Meter weiter über Felsen, dann kommt die Treppe hoch zur Plattform. Am Treppengeländer habe ich mich hochgezogen und dann die letzten Meter im "Sprint" und mit einem dicken Grinsen im Gesicht über die Ziellinie. Wow - was für ein Wettkampf - in 3Std. 16Min. von Lauterbrunnen auf's Schilthorn. Ich war mehr als zufrieden.
Für jede Frau gab's im Ziel eine Rose, danach habe ich mein Gepäck geholt und die Kamera gesucht, damit ich Rainer im Ziel mit ein paar Bildern begrüssen konnte. Ich musste nicht allzulange warten und sah ihn schon von weitem. Er ging das letzte steile Stück ziemlich gebückt und er war wohl ziemlich fertig. Oben auf der Plattform angekommen konnte aber auch er noch einen schönen Spurt hinlegen und ist noch unter 3Std.30Min. mit 3Std.29Min. ins Ziel gekommen. Eine neue persönliche Bestzeit für Rainer - Super!!
Zusammen gingen wir nach unten um uns trockene Kleider anzuziehen, das Finisher-Shirt in Empfang zu nehmen und noch etwas zu verpflegen. Danach setzten wir uns noch etwas ins Drehrestaurant und genossen die Bergwelt. Leider hatte es hier oben doch wieder Nebelwolken gegeben, sodass die Sicht nicht so berauschend war.
Nach einer ziemlich langen Reise sind wir dann in Mürren angekommen, wo wir uns erstmal eine erfrischende Dusche und danach unsere wohlverdienten Pasta gönnten. Danach gings weiter nach Lauterbrunnen und von dort mit dem Auto Richtung Fricktal. Unterwegs kam dann auch der Hunger und so machten wir noch Halt für ein Abendessen. Ziemlich müde sind wir dann zu Hause angekommen, noch kurz die Wäsche ausgepackt und in der Waschmaschine verstaut, lagen wir schon bald in unserem Bett und schliefen.
Ein absolut perfektes Laufwochenende - einmalig die Strecke, das Wetter hat gepasst und die Organisation ist super!!
Unsere ganze Hochachtung gilt den Triathleten, die vor diesem teuflischen Berglauf noch Schwimmen, Radfahren und Biken!!!
Mittwoch, 18. August 2010
Inferno Halbmarathon - Schilthorn
Am Samstag werden Sabine und ich den Inferno HM von Lauterbrunnen aufs Schilthorn laufen. Für Sabine wird es die Premiere sein, für mich das 3. Mal.
Die Wetteraussichten schauen schon mal ganz gut aus. Es wäre das erste Mal, dass ich auf dem Schilthorn mehr als Nebel / Wolken sehen würde. Bin gespannt.
Die Wetteraussichten schauen schon mal ganz gut aus. Es wäre das erste Mal, dass ich auf dem Schilthorn mehr als Nebel / Wolken sehen würde. Bin gespannt.
Samstag, 14. August 2010
Duathlon Walliswil
Heute fand bei relativ gutem, aber teilweise windigem Wetter der Duathlon in Walliswil b. Wangen statt. Wie in den vergangenen Jahren fuhren wir frühzeitig von zu Hause los, weil es auf der Strecke zu dieser Jahreszeit immer viel Verkehr hat. Auch heute war es so, sehr viele Autos aus dem Ausland (Deutsche, Franzosen, Belgier, Holländer etc.) verursachten bei Egerkingen einen Stau. Wir verliessen aber die Autobahn und fuhren Ueberland via Oensingen, Niederbipp, Wiedlisbach nach Walliswil.
Dort angekommen parkierten wir zuerst mal das Auto auf der Wiese und liefen dann mit viel Gepäck und Velo zum Startgelände. Nachdem wir unsere Startnummern abgeholt hatten genehmigten wir uns noch einen Kaffee. Ich hätte ganz gerne auch noch ein Stück Kuchen dazu genommen und wäre am liebsten sitzengeblieben. Aber so geht das nicht! Tasche in die Garderobe und als nächstes erfolgte dann der Check-in und das Bereitmachen des Wechselplatzes. Danach liefen wir uns noch ein wenig warm, da es wie immer wie die Post abgeht bei diesen Duathlon Läufen.
Um 13:00 dann der Startschuss. Sabine und ich starteten fast zuhinterst; wir wussten wo unser Platz ist ;-)). Zuerst eine Schlaufe von 700 m und dann noch 2-mal eine grosse Runde von 2 km. Wir liefen die ersten beiden Runden zusammen, danach distanzierte ich Sabine ein wenig. Meine Beine fühlten sich irgendwie schwer an, trotzdem lief ich beim 1. Lauf eine neue Bestzeit (4. Teilnahme) und auch beim 1. Wechsel war ich noch nie so schnell. Ob sich das wohl rächen wird ?
Nun galt es 3 Runden à 6.6 km mit dem Velo zu fahren; in jeder Runde eine bissige Steigung. Schon wurde ich von einigen langsameren Läufern mit dem Velo überholt und teilweise verdammt schnell. Da konnte ich nicht mithalten und so wie sich meine Beine anfühlten dachte ich "Ohje!". Aber mit der Zeit ging es immer besser und es fühlte sich nicht mehr so schwer an. In der 2. Runde wurde ich bereits vom späteren Sieger, Jonas Baumann, überrundet. Obwohl ich da ca. 35 km/h fuhr, kam es mir so vor wie wenn ich stehe.
Ich habe mich immer wieder umgeschaut, ob Sabine vielleicht zu mir aufschliessen wird. Ich wusste nicht, wie es ihr erging und wie weit sie zurücklag. Dann endlich die Einfahrt zum 2. Wechsel. Mit dem Velo war ich 38 sec langsamer als im Vorjahr, was ich teilweise auch auf den starken Gegenwind zurückführe.
Direkt nach der Wechselzone konnte ich einen Rang gut machen und ein wenig später überholte ich noch einen zweiten Läufer. Ich hatte auch kurz zurückgeschaut und gesehen, dass Sabine auch schon in der Wechselzone war. Wird sie mich noch einholen ? Das Laufen fiel mir schwer, ist aber ja normal nach dem Velofahren. Zum Glück ging es zur Aare runter und so half auch ein wenig die Schwerkraft mit. Leider lief ich da ganz alleine, ein Läufer relativ weit vor mir war ausser Reichweite und hinter mir sah ich auch niemand (zum Glück). In Gedanken war ich bereits bei der Steigung, welche ich bereits 3 mal mit dem Velo gefahren bin. Nach einer langen Gerade dann endlich die Brücke über die Aare. Am Ende der Brücke stand auch noch Willi (LG Niederbipp), welcher uns heute an der Strecke unterstützt und Fotos geschossen hat (Danke vielmals). Nun ging es den Hügel rauf und da musste ich ins Gehen wechseln. In der Mitte der Steigung lief ich wieder und spurtete dann ins Ziel. Bei 1h23m01 sec blieb die Zeit stehen, das ist 46 sec. langsamer als im letzten Jahr. Ich war trotzdem zufrieden aber völlig ausgepumpt. Kurz hinter mir lief dann auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit von 1h24m19 sec war eine neue Bestzeit und mehr als 3.5 min schneller als im Vorjahr. Herzliche Gratulation.
Nach dem Duschen haben wir uns noch verpflegt und gemütlich unterhalten. Die Heimreise verlief dann ohne Stau.
Erika (LG Niederbipp) haben wir auch noch angetroffen. Sie hat gesagt, dass der Duathlon zum letzten Mal stattfand. Ist dem so ?
Witzig fand ich zudem noch, dass Simon Heinzmann aus Ueken auch dort war und seinen ersten Triathlon (O-Ton Speaker) bestritt. Ja, manchmal ist die Welt klein.
Dort angekommen parkierten wir zuerst mal das Auto auf der Wiese und liefen dann mit viel Gepäck und Velo zum Startgelände. Nachdem wir unsere Startnummern abgeholt hatten genehmigten wir uns noch einen Kaffee. Ich hätte ganz gerne auch noch ein Stück Kuchen dazu genommen und wäre am liebsten sitzengeblieben. Aber so geht das nicht! Tasche in die Garderobe und als nächstes erfolgte dann der Check-in und das Bereitmachen des Wechselplatzes. Danach liefen wir uns noch ein wenig warm, da es wie immer wie die Post abgeht bei diesen Duathlon Läufen.
Um 13:00 dann der Startschuss. Sabine und ich starteten fast zuhinterst; wir wussten wo unser Platz ist ;-)). Zuerst eine Schlaufe von 700 m und dann noch 2-mal eine grosse Runde von 2 km. Wir liefen die ersten beiden Runden zusammen, danach distanzierte ich Sabine ein wenig. Meine Beine fühlten sich irgendwie schwer an, trotzdem lief ich beim 1. Lauf eine neue Bestzeit (4. Teilnahme) und auch beim 1. Wechsel war ich noch nie so schnell. Ob sich das wohl rächen wird ?
Nun galt es 3 Runden à 6.6 km mit dem Velo zu fahren; in jeder Runde eine bissige Steigung. Schon wurde ich von einigen langsameren Läufern mit dem Velo überholt und teilweise verdammt schnell. Da konnte ich nicht mithalten und so wie sich meine Beine anfühlten dachte ich "Ohje!". Aber mit der Zeit ging es immer besser und es fühlte sich nicht mehr so schwer an. In der 2. Runde wurde ich bereits vom späteren Sieger, Jonas Baumann, überrundet. Obwohl ich da ca. 35 km/h fuhr, kam es mir so vor wie wenn ich stehe.
Ich habe mich immer wieder umgeschaut, ob Sabine vielleicht zu mir aufschliessen wird. Ich wusste nicht, wie es ihr erging und wie weit sie zurücklag. Dann endlich die Einfahrt zum 2. Wechsel. Mit dem Velo war ich 38 sec langsamer als im Vorjahr, was ich teilweise auch auf den starken Gegenwind zurückführe.
Direkt nach der Wechselzone konnte ich einen Rang gut machen und ein wenig später überholte ich noch einen zweiten Läufer. Ich hatte auch kurz zurückgeschaut und gesehen, dass Sabine auch schon in der Wechselzone war. Wird sie mich noch einholen ? Das Laufen fiel mir schwer, ist aber ja normal nach dem Velofahren. Zum Glück ging es zur Aare runter und so half auch ein wenig die Schwerkraft mit. Leider lief ich da ganz alleine, ein Läufer relativ weit vor mir war ausser Reichweite und hinter mir sah ich auch niemand (zum Glück). In Gedanken war ich bereits bei der Steigung, welche ich bereits 3 mal mit dem Velo gefahren bin. Nach einer langen Gerade dann endlich die Brücke über die Aare. Am Ende der Brücke stand auch noch Willi (LG Niederbipp), welcher uns heute an der Strecke unterstützt und Fotos geschossen hat (Danke vielmals). Nun ging es den Hügel rauf und da musste ich ins Gehen wechseln. In der Mitte der Steigung lief ich wieder und spurtete dann ins Ziel. Bei 1h23m01 sec blieb die Zeit stehen, das ist 46 sec. langsamer als im letzten Jahr. Ich war trotzdem zufrieden aber völlig ausgepumpt. Kurz hinter mir lief dann auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit von 1h24m19 sec war eine neue Bestzeit und mehr als 3.5 min schneller als im Vorjahr. Herzliche Gratulation.
Nach dem Duschen haben wir uns noch verpflegt und gemütlich unterhalten. Die Heimreise verlief dann ohne Stau.
Erika (LG Niederbipp) haben wir auch noch angetroffen. Sie hat gesagt, dass der Duathlon zum letzten Mal stattfand. Ist dem so ?
Witzig fand ich zudem noch, dass Simon Heinzmann aus Ueken auch dort war und seinen ersten Triathlon (O-Ton Speaker) bestritt. Ja, manchmal ist die Welt klein.
Dienstag, 3. August 2010
Clientis Laufcup - 3. Lauf
Kaum aus unseren Oesterreich-Ferien zurück steht der nächste Wettkampf auf unserem Programm. Der 3. und letzte Lauf des Clientis Laufcup in Niederbipp. Frühzeitig sind wir in Niederbipp eingetroffen und hatten so genügend Zeit für die Vorbereitung und natürlich für diverse "Schwätzchen".
Da ich beim 2. Lauf krankheitsbedingt nicht mitlaufen konnte, war ich ausser Konkurrenz mit dabei. Rainer wollte so in etwa die Zeiten aus den beiden vorangegangen Wettkämpfen wiederholen resp. bestätigen.
Pünktlich um 19.00Uhr gings los auf die 7.5km lange Strecke. Rainer hat sich in der ersten Startreihe aufgestellt - ich habe mich etwas weiter hinten eingereiht und wollte erstmal sehen, wie es anläuft. Ich merkte schon früh, dass es nicht unbedingt mein Rennen war, mein Asthma machte mir schon wie so oft in diesem Jahr zu schaffen. Trotzdem versuchte ich, ein einigermassen konstantes Tempo zu halten, kurze Zeit lag ich bei den Frauen sogar in Führung. Kurz vor km5 wurde ich dann noch ein- und überholt. Als 2. Frau bin ich dann ins Ziel gelaufen, mit der Zeit war ich aber überhaupt nicht zufrieden..... Rainer ist eine gute Minute vor mir im Ziel angekommen und war mit seinem Lauf zufrieden. Der starke Gegenwind hat wohl allen Läufern/Innen etwas zu schaffen gemacht.
Nach der verdienten Dusche gings dann ins Vereinslokal des Fussballclubs wo die Verlosung und die Siegerehrung stattfand. Viele Preise wurden hier an die Läufer ausgegeben und so konnte jeder, der alle 3 Läufe absolviert hat mit einem Geschenk nach Hause. Ein schöner Abend ging so zu Ende und der Clientis Laufcup ist ein empfehlenswerter Anlass. Nach Möglichkeit sind wir nächstes Jahr wieder mit dabei und ich hoffe, dass ich dann alle 3 Wettkämpfe bestreiten kann.
Da ich beim 2. Lauf krankheitsbedingt nicht mitlaufen konnte, war ich ausser Konkurrenz mit dabei. Rainer wollte so in etwa die Zeiten aus den beiden vorangegangen Wettkämpfen wiederholen resp. bestätigen.
Pünktlich um 19.00Uhr gings los auf die 7.5km lange Strecke. Rainer hat sich in der ersten Startreihe aufgestellt - ich habe mich etwas weiter hinten eingereiht und wollte erstmal sehen, wie es anläuft. Ich merkte schon früh, dass es nicht unbedingt mein Rennen war, mein Asthma machte mir schon wie so oft in diesem Jahr zu schaffen. Trotzdem versuchte ich, ein einigermassen konstantes Tempo zu halten, kurze Zeit lag ich bei den Frauen sogar in Führung. Kurz vor km5 wurde ich dann noch ein- und überholt. Als 2. Frau bin ich dann ins Ziel gelaufen, mit der Zeit war ich aber überhaupt nicht zufrieden..... Rainer ist eine gute Minute vor mir im Ziel angekommen und war mit seinem Lauf zufrieden. Der starke Gegenwind hat wohl allen Läufern/Innen etwas zu schaffen gemacht.
Nach der verdienten Dusche gings dann ins Vereinslokal des Fussballclubs wo die Verlosung und die Siegerehrung stattfand. Viele Preise wurden hier an die Läufer ausgegeben und so konnte jeder, der alle 3 Läufe absolviert hat mit einem Geschenk nach Hause. Ein schöner Abend ging so zu Ende und der Clientis Laufcup ist ein empfehlenswerter Anlass. Nach Möglichkeit sind wir nächstes Jahr wieder mit dabei und ich hoffe, dass ich dann alle 3 Wettkämpfe bestreiten kann.
Sonntag, 18. Juli 2010
Grossglockner Berglauf - Der Wettkampf
Nachdem wir am 17. Juli frühmorgens nach Achensee (Tirol) gefahren sind mussten wir einen Tag später schon wieder um 5 Uhr raus. Für die Strecke nach Heiligenblut (Kärnten) von 170 km benötigten wir ca. 3 Std., einen Teil davon über die Grossglockner Bergstrasse. Aufgrund des schlechten Wetters konnten wir da manchmal keine 50m weit sehen und ein paar Autofahrer hatten da so ihre Mühe (Tempo ca. 30 km/h). Trotzdem sind wir frühzeitig in Heiligenblut angekommen, haben das Auto parkiert und die Startunterlagen abgeholt. Nach den üblichen Startvorbereitungen haben wir dem 1. Block beim Start zugeschaut; u.a. war da Jonathan Wyatt. Zufälligerweise standen neben uns ein paar Schweizer und da habe ich mich natürlich auch als Schweizer zu erkennen gegeben.
Danach haben wir uns im 2. Block eingereiht; wieder 10 min hinter uns wird dann der 3. Block starten. Wir beiden waren ein wenig nervös und haben uns dann einen guten Lauf gewünscht, beide wollten ihr eigenes Rennen laufen. Wegen dem Wetter war es nicht so einfach zu entscheiden was anzuziehen; Sabine lief lang und ich ein kurzes T-Shirt sowie Armstulpen.
Dann endlich der Startschuss. Der 1. km war ziemlich flach und Sabine lief schon ein paar Meter vor mir. Ich war aber sehr motiviert und lief unüblicherweise die ersten ca. 2.8 km ohne ins Gehen zu wechseln. In der Zwischenzeit überholte ich auch Sabine, aber sie war immer in meiner Nähe. Dann wurde es aber richtig steil und da war auch für mich Schluss. Die nächsten 300m waren enorm steil und auch der 4. km hatte es in sich, über 11min30 brauchte ich dafür.
Der nächste km (5) war wieder einer zum Gas geben, aber die Erholung war nur von kurzer Dauer. Km 6 und 7 waren wieder sehr steil mit fast 300 hm, aber es folgte wiederum ein angenehmer 8. km, wo es auch teilweise wieder abwärts ging. Die Strecke war nicht immer einfach zu laufen und einige hatten scheinbar auch ein wenig Angst sich zu übertreten. So musste/wollte ich immer wieder überholen und in diesem Stück konnte ich Sabine wieder ein wenig distanzieren. Kurz nach der 3. Vpf Station habe ich gesehen, dass Sabine nicht weit hinter mir lief und habe das Tempo ein wenig gedrosselt, dass sie aufschliessen konnte.
Ich schlug vor, dass wir das letzte Stück noch zusammenlaufen. Das Gelände wurde immer unwegsamer, wir befanden uns ja auch schon auf über 2000 Meter. Auch überquerten wir auf einer Holzbrücke noch einen kleinen See bzw. den Ablauf von dem. Bald kam ja das "Finale Grande", die 250 hm auf den letzten 900 Meter, sogar mit Zwischenzeit. Sabine konnte mir zu dieser Zeit nicht mehr folgen und so lief ich 20 sec vor ihr über die vorletzte Zeitmessmatte.
Wahnsinn wie es da aufwärts ging, meine Oberschenkel brannten auf den ca. 350 Stufen. Einmal hat mir Sabine von unten zugewunken; ich war froh, dass sie ihre gute Laune nicht verloren hatte.
Dann endlich auf dem flachen Teil kurz vor der letzten Treppe, dann noch die Stufen rauf und ca. 80 m bis ins Ziel. Bei 2h04m46sec blieb für mich die Uhr stehen, war 2. bester Schweizer (*grins*; der beste war übrigens nach 1h11m18 im Ziel, als 4. direkt hinter Jonathan Wyatt; Sieger war ein Kenianer). Für die letzten 900m benötigte ich übrigens 14m13s.
Knapp 2 min hinter mir lief auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit 2h06m34sec sowie 15m38s für den Schlussteil.
Wir beide waren happy und der Lauf hat uns sehr gut gefallen. Nachdem wir uns umgezogen und verpflegt hatten fuhren wir im Shuttle Bus zurück nach Heiligenblut.
Von dort aus wieder über den Grossglockner nach Achensee zu unserem Urlaubsort für die nächsten beiden Wochen.
Danach haben wir uns im 2. Block eingereiht; wieder 10 min hinter uns wird dann der 3. Block starten. Wir beiden waren ein wenig nervös und haben uns dann einen guten Lauf gewünscht, beide wollten ihr eigenes Rennen laufen. Wegen dem Wetter war es nicht so einfach zu entscheiden was anzuziehen; Sabine lief lang und ich ein kurzes T-Shirt sowie Armstulpen.
Dann endlich der Startschuss. Der 1. km war ziemlich flach und Sabine lief schon ein paar Meter vor mir. Ich war aber sehr motiviert und lief unüblicherweise die ersten ca. 2.8 km ohne ins Gehen zu wechseln. In der Zwischenzeit überholte ich auch Sabine, aber sie war immer in meiner Nähe. Dann wurde es aber richtig steil und da war auch für mich Schluss. Die nächsten 300m waren enorm steil und auch der 4. km hatte es in sich, über 11min30 brauchte ich dafür.
Der nächste km (5) war wieder einer zum Gas geben, aber die Erholung war nur von kurzer Dauer. Km 6 und 7 waren wieder sehr steil mit fast 300 hm, aber es folgte wiederum ein angenehmer 8. km, wo es auch teilweise wieder abwärts ging. Die Strecke war nicht immer einfach zu laufen und einige hatten scheinbar auch ein wenig Angst sich zu übertreten. So musste/wollte ich immer wieder überholen und in diesem Stück konnte ich Sabine wieder ein wenig distanzieren. Kurz nach der 3. Vpf Station habe ich gesehen, dass Sabine nicht weit hinter mir lief und habe das Tempo ein wenig gedrosselt, dass sie aufschliessen konnte.
Ich schlug vor, dass wir das letzte Stück noch zusammenlaufen. Das Gelände wurde immer unwegsamer, wir befanden uns ja auch schon auf über 2000 Meter. Auch überquerten wir auf einer Holzbrücke noch einen kleinen See bzw. den Ablauf von dem. Bald kam ja das "Finale Grande", die 250 hm auf den letzten 900 Meter, sogar mit Zwischenzeit. Sabine konnte mir zu dieser Zeit nicht mehr folgen und so lief ich 20 sec vor ihr über die vorletzte Zeitmessmatte.
Wahnsinn wie es da aufwärts ging, meine Oberschenkel brannten auf den ca. 350 Stufen. Einmal hat mir Sabine von unten zugewunken; ich war froh, dass sie ihre gute Laune nicht verloren hatte.
Dann endlich auf dem flachen Teil kurz vor der letzten Treppe, dann noch die Stufen rauf und ca. 80 m bis ins Ziel. Bei 2h04m46sec blieb für mich die Uhr stehen, war 2. bester Schweizer (*grins*; der beste war übrigens nach 1h11m18 im Ziel, als 4. direkt hinter Jonathan Wyatt; Sieger war ein Kenianer). Für die letzten 900m benötigte ich übrigens 14m13s.
Knapp 2 min hinter mir lief auch Sabine ins Ziel, ihre Zeit 2h06m34sec sowie 15m38s für den Schlussteil.
Wir beide waren happy und der Lauf hat uns sehr gut gefallen. Nachdem wir uns umgezogen und verpflegt hatten fuhren wir im Shuttle Bus zurück nach Heiligenblut.
Von dort aus wieder über den Grossglockner nach Achensee zu unserem Urlaubsort für die nächsten beiden Wochen.
Dienstag, 13. Juli 2010
Grossglockner Berglauf
Unser nächstes Lauf-Abenteuer wird diesen Sonntag der Grossglockner Berglauf sein. Auf einer Streckenlänge von 12.67 km muss eine Höhe von 1'494 m überwunden werden.
Speziell an diesem Lauf ist, dass es eine zusätzliche Wertung für die letzten 900m gibt, wo 250 Höhenmeter zu absolvieren sind. Die Schnellsten liefen bspw. letztes Jahr dieses Stück in 8m20 und ich rede da von Jonathan Wyatt, mehrfacher Berglaufweltmeister! Bin gespannt, welche Zeit wir da laufen werden.
Weitere Informationen unter http://www.grossglocknerberglauf.at/
Speziell an diesem Lauf ist, dass es eine zusätzliche Wertung für die letzten 900m gibt, wo 250 Höhenmeter zu absolvieren sind. Die Schnellsten liefen bspw. letztes Jahr dieses Stück in 8m20 und ich rede da von Jonathan Wyatt, mehrfacher Berglaufweltmeister! Bin gespannt, welche Zeit wir da laufen werden.
Weitere Informationen unter http://www.grossglocknerberglauf.at/
Samstag, 3. Juli 2010
Eintages Berglauf-Cup - Der Wettkampftag
Nun ist es endlich soweit, 5 Bergläufe an einem Tag wird zur Tatsache. Die Wetterprognosen sagen Temperaturen um 32 Grad voraus, nicht gerade das beste Laufwetter, aber was solls.
Um 08.00 fuhren wir von zu Hause (Fricktal) los, um frühzeitig in Hinwil zu sein. Wir haben uns noch gewundert, wieso um diese Zeit schon so viele Autos unterwegs waren. Aber wir kamen trotzdem zügig voran. Um ca. 09:00 sind wir dann in Hinwil beim Gemeindeparkplatz angekommen. Dieser war schon recht rege benutzt von anderen Mitstreitern. Es waren sogar ein paar uns bekannte Gesichter dabei; Walter Niederberger (der mir die Packung für meinen ersten Waffenlauf gab) und Dani Hagenbuch.
Als erstes haben wir unsere Startunterlagen abgeholt und uns dann vorbereitet. Es war bereits zu dieser Zeit schon recht warm. Da wir noch nie im Zürcher Oberland waren, waren wir auf die Gegend gespannt. Die Zeit bis zum Start nutzen wir für ein paar Gespräche, zum Trinken und für sonstige Vorbereitungen.
1. Etappe
Um Punkt 10:00 Uhr dann der Start zur ersten Etappen, 4.6 km und 415 Höhenmeter von Hinwil auf die Schufelberger Egg. Die ersten paar hundert Meter liefen wir noch durch Hinwil dann ging es steil rauf. Ein kurzes Stück durch den Wald gab ein wenig Abkühlung, aber eigentlich nicht wirklich. Auf den nächsten Metern eine 20 %-ige Steigung und das voll in der Sonne zwang mich bereits zum Gehen. Sabine und ich liefen zu Beginn zusammen, aber sie forcierte das Tempo schon bald und lief ein paar Meter vor mir. Nur nicht zu schnell, da es ja noch 4 weitere Etappen hat und auch dieser Lauf war noch nicht beendet. Die km-Zeiten waren nicht wirklich schnell, aber mehr war bei diesen Temperaturen nicht drin. Ich erlaubte mir sogar, ein wenig die Gegend anzuschauen. Die Schwammstellen waren heute das Wichtigste und auf die Verpflegung wartete ich auch sehnsüchtig. Dann endlich konnte ich das Ziel sehen bzw. den Speaker hören. Nach einer Linkskurve ging es dem Ziel entgegen. Sabine war kurz vor mir ins Ziel gelaufen. Viel Trinken ist nun das Wichtigste. Und schon ging es im Bus zur nächsten Etappe, Start in Wernetshausen.
2. Etappe
Um 11:10 der Start zur zweiten Etappe, 3.6 km und 375 Höhenmeter von Wernetshausen auf den Bachtel.
Nach dem perfekt organisierten Transport standen wir nun am Start der 2. Etappe. Im Startbereich konnten wir uns nochmals mit Bananen, Wasser und Iso stärken aber ich denke der Schatten war an diesem Samstag das begehrteste Gut. Nun standen wir vor unserer Premiere - nach einem Wettkampf am gleichen Tag erneut starten und natürlich wieder mit einigen Höhenmetern vor uns. Es ging auch gleich schon wieder rein in die Steigungen und die Beine haben sich bereits da schon ein wenig bemerkbar gemacht. Es war die kürzeste Etappe dafür hatten es die Steigungen aber ganz schön in sich - bis zu 20% und das meiste an der prallen Sonne! Die wenigen Schattenpassagen gaben einem immer wieder Auftrieb und die Hände mit den kühlenden Schwämmen waren das Highlight der Strecke.... Ich kämpfte mich in einer Mischung aus Gehen und leichtem Traben den Berg hoch. Dazwischen gönnte ich mir immer wieder einen Blick auf die tolle Landschaft.
Vieles ging mir durch den Kopf, wie schön wäre es jetzt in der Badi oder ein kühles Plätzchen im Schatten, eine eiskalte Cola....der innere Schweinehund hat immer wieder leise geknurrt! Aber schneller als gedacht war schon der letzte steile Anstieg vor mir und ich konnte auf dem Bachtel die Ziellinie zum 2. Mal an diesem Tag überqueren, was für ein Gefühl! Kurz nach mir lief auch Rainer ein, wir haben unser Gepäck geschnappt, kurz verpflegt und uns erneut in einen Bus gesetzt, der uns zur 3. Etappe nach Kempten gefahren hat.
3. Etappe
Um 12:30 der Start zur längsten und flachsten Etappe, 6.6 km und 270 Höhenmeter von Kempten auf den Pulten. Zuerst liefen durch ein Wohnquartier in Kempten und da ging es sogar ein Stück abwärts. Nach 1.5 km liefen wir die nächsten 2.5 km durch ein schönes Waldstück, mit Wasser an der Seite und noch dazu ein schöner Wasserfall sowie Wurzeln auf dem Weg. Da musste man schon aufpassen um nicht zu stolpern. Zudem spürte ich die zwei ersten Etappen in meinen Beinen, welche sich bereits recht schwer anfühlten. Von den Temperaturen mal ganz abzusehen. Ich dachte mehrmals ob ich nicht einfach ins Wasser springen sollte. Im weiteren hatte es noch sehr viele Leute, die am Wasser Abkühlung suchten und sich verpflegten. So hatten wir mal ein paar Zuschauer mehr als sonst. Kaum aus dem Wald raus wurde die Hitze unerträglich. Zum Glück gab es unterwegs noch eine private Wasserstation welche uns Läufer mit Wasser versorgte, auch die Schwämme waren eine willkommene Abkühlung, wenn auch nur für kurze Zeit. Auf den letzten 600 Meter gab es noch eine happige Steigung und ich war froh, endlich im Ziel zu sein.
4. Etappe
Um 14.10 der Start zur zweitletzten Etappe, 4.3 km und 310 Höhenmeter von Bauma auf den Sonnenhof.
Drei Wettkämpf lagen nun bereits hinter uns. Vor dem Start in Bauma konnten wir uns auch hier wieder etwas erholen und verpflegen. Die Stimmung unter uns "Gladiatoren" war toll, immer wieder kam man ins Gespräch und konnte seine Erfahrungen und Gefühle austauschen. Durch das viele Wasser von Innen (Schweiss) und Aussen (Schwämme) ist mir die Startnummer vom Startnummernband gerissen und ich musste kurz vor dem Start noch rasch Sicherheitsnadeln besorgen. Schnell wurde mir geholfen und so konnte ich wieder vollständig hergestellt zum Start antreten.
Nachdem ich nach dem Zieleinlauf der 3. Etappe 2 Salztabletten genommen hatte, hoffte ich, dass meine Wadenkrämpfe jetzt kein Thema mehr waren. Beim Hintransport haben wir von einem Mitläufer gehört, dass dies die "schlimmste" Etappe sei, gleich zu Beginn steil hoch.....na ja, ich wollte mich da selber überzeugen und das konnte ich dann auch gleich. Start war am Ortsrand noch mitten in den Häusern, erst fast eben, stieg die Strasse dann leicht an und dann eine scharfe Kurve - tja jetzt konnte ich die Aussage des Läufers verstehen... eine Rampe erstreckte sich vor mir und schien kein Ende zu nehmen. Ich fühlte mich auf dieser Strecke aber ausserordentlich gut (für die Verhältnisse) und konnte hier fast alles Durchlaufen.
Klar gab es immer wieder Gehpassagen aber die hielten sich hier in Grenzen. Die Strecke lag mir, es gab immer wieder kurze fast flache Stücke, wo man sich gut erholen konnte, Schatten wechselte sich mit Sonne ab, wobei die Sonne überwog. Eine gute Seele hat Becher mit Wasser ausgegeben und bei einem Brunnen konnte ich meine Mütze eintauchen. All das hat mir geholfen, die 4. Etappe für mich zur Schönsten werden zu lassen. Auch meine Waden haben gehalten, kein Zwicken oder Krampfen. Immer kurz vor jedem Ziel stand die Dame, welche den Gepäcktransporter fuhr und feuerte alle Läufer kräftig an, ich wartete bereits immer sehnsüchtig auf ihr Gesicht, denn dann wusste ich noch ein paar Meter und es ist geschafft! Was für ein Gefühl - bereits der 4. Zieleinlauf an diesem Tag, kurz nach mir hat auch Rainer das Ziel auf dem Sonnenhof erreicht und weiter gings zur 5. und letzten Etappe.
5. Etappe
Bei der letzten Etappe über 5.1 km und 430 Höhenmetern von Steg aufs Hörnli erfolgte ein Jagdstart. Sämtliche Männer und Frauen die im Zwischenklassement innerhalb 15 min. waren, starteten ab 15:45 gemäss den Abständen. Wir durften dann um 16:00 los. Es war interessant zu sehen, wer da vorne dabei war. Bei den Männern war der Abstand so um 2 min, bei den Frauen mehr als 6 min. Sabine war bei allen vier Etappen schneller im Ziel als ich. Sie war ca. 6 min schneller als ich unterwegs wobei die Zeit für beide zweitrangig war. Ich startete dieses Mal ganz weit hinten, da ich doch Respekt vor der letzten Etappe hatte. Aber schon bald merkte ich, dass es mir gar nicht so schlecht lief, es war da so ein Gefühl der Leichtigkeit. Bald überholte ich Sabine und konnte auch mit einigen mitlaufen, die mich auf den vorherigen Läufen immer distanziert hatten. Auf einem Flachstück wagte ich den Blick zurück und Sabine winkte mir zu. Sie lief nicht weit hinter mir. Auf den nächsten km versuchte ich meine Position zu halten und ich wollte nun dieses Mal vor ihr im Ziel sein. Die letzten paar hundert Meter hatten es in sich, teilweise fast 25 % Steigung, aber schon bald war das Ziel in Sicht. Ein kleiner Sprint und überglücklich ereichte ich das Ziel, ca. 1 min vor Sabine. GESCHAFFT !!!!!!!
24.2 km sowie 1800 Höhenmeter sind geschafft. Wir waren k.o. aber sehr glücklich. Nach der Verpflegung haben wir noch die Aussicht genossen (bspw. Säntis) und sind dann zu den Bussen ca. 15 min runtermarschiert. Nach einer kurzen Fahrt waren wir wieder beim Parkplatz und später erwartete uns die Dusche. Das Wasser war mir eigentlich zu warm, aber es tat trotzdem gut.
Im Saal des Hirschen gab es dann Spaghetti mit Salat zu essen. Ich hatte richtig Kohldampf, aber Sabine konnte fast nichts runterkriegen. Nach der Rangverkündigung verabschiedeten wir uns und fuhren Richtung Heimat. Wir hatten jedoch richtig Lust auf ein Stück Fleisch und haben uns deshalb auf der Raststätte in Würenlos noch ein Entrecote mit Rösti genehmigt. Kurz nach 22:00 Uhr waren wir dann zu Hause. Nicht viel später fielen wir dann müde aber happy ins Land der Träume.
Fazit:
Wir beide auf dem Hörnli (Dank an Walter für die Fotos):
Um 08.00 fuhren wir von zu Hause (Fricktal) los, um frühzeitig in Hinwil zu sein. Wir haben uns noch gewundert, wieso um diese Zeit schon so viele Autos unterwegs waren. Aber wir kamen trotzdem zügig voran. Um ca. 09:00 sind wir dann in Hinwil beim Gemeindeparkplatz angekommen. Dieser war schon recht rege benutzt von anderen Mitstreitern. Es waren sogar ein paar uns bekannte Gesichter dabei; Walter Niederberger (der mir die Packung für meinen ersten Waffenlauf gab) und Dani Hagenbuch.
Als erstes haben wir unsere Startunterlagen abgeholt und uns dann vorbereitet. Es war bereits zu dieser Zeit schon recht warm. Da wir noch nie im Zürcher Oberland waren, waren wir auf die Gegend gespannt. Die Zeit bis zum Start nutzen wir für ein paar Gespräche, zum Trinken und für sonstige Vorbereitungen.
1. Etappe
Um Punkt 10:00 Uhr dann der Start zur ersten Etappen, 4.6 km und 415 Höhenmeter von Hinwil auf die Schufelberger Egg. Die ersten paar hundert Meter liefen wir noch durch Hinwil dann ging es steil rauf. Ein kurzes Stück durch den Wald gab ein wenig Abkühlung, aber eigentlich nicht wirklich. Auf den nächsten Metern eine 20 %-ige Steigung und das voll in der Sonne zwang mich bereits zum Gehen. Sabine und ich liefen zu Beginn zusammen, aber sie forcierte das Tempo schon bald und lief ein paar Meter vor mir. Nur nicht zu schnell, da es ja noch 4 weitere Etappen hat und auch dieser Lauf war noch nicht beendet. Die km-Zeiten waren nicht wirklich schnell, aber mehr war bei diesen Temperaturen nicht drin. Ich erlaubte mir sogar, ein wenig die Gegend anzuschauen. Die Schwammstellen waren heute das Wichtigste und auf die Verpflegung wartete ich auch sehnsüchtig. Dann endlich konnte ich das Ziel sehen bzw. den Speaker hören. Nach einer Linkskurve ging es dem Ziel entgegen. Sabine war kurz vor mir ins Ziel gelaufen. Viel Trinken ist nun das Wichtigste. Und schon ging es im Bus zur nächsten Etappe, Start in Wernetshausen.
2. Etappe
Um 11:10 der Start zur zweiten Etappe, 3.6 km und 375 Höhenmeter von Wernetshausen auf den Bachtel.
Nach dem perfekt organisierten Transport standen wir nun am Start der 2. Etappe. Im Startbereich konnten wir uns nochmals mit Bananen, Wasser und Iso stärken aber ich denke der Schatten war an diesem Samstag das begehrteste Gut. Nun standen wir vor unserer Premiere - nach einem Wettkampf am gleichen Tag erneut starten und natürlich wieder mit einigen Höhenmetern vor uns. Es ging auch gleich schon wieder rein in die Steigungen und die Beine haben sich bereits da schon ein wenig bemerkbar gemacht. Es war die kürzeste Etappe dafür hatten es die Steigungen aber ganz schön in sich - bis zu 20% und das meiste an der prallen Sonne! Die wenigen Schattenpassagen gaben einem immer wieder Auftrieb und die Hände mit den kühlenden Schwämmen waren das Highlight der Strecke.... Ich kämpfte mich in einer Mischung aus Gehen und leichtem Traben den Berg hoch. Dazwischen gönnte ich mir immer wieder einen Blick auf die tolle Landschaft.
Vieles ging mir durch den Kopf, wie schön wäre es jetzt in der Badi oder ein kühles Plätzchen im Schatten, eine eiskalte Cola....der innere Schweinehund hat immer wieder leise geknurrt! Aber schneller als gedacht war schon der letzte steile Anstieg vor mir und ich konnte auf dem Bachtel die Ziellinie zum 2. Mal an diesem Tag überqueren, was für ein Gefühl! Kurz nach mir lief auch Rainer ein, wir haben unser Gepäck geschnappt, kurz verpflegt und uns erneut in einen Bus gesetzt, der uns zur 3. Etappe nach Kempten gefahren hat.
3. Etappe
Um 12:30 der Start zur längsten und flachsten Etappe, 6.6 km und 270 Höhenmeter von Kempten auf den Pulten. Zuerst liefen durch ein Wohnquartier in Kempten und da ging es sogar ein Stück abwärts. Nach 1.5 km liefen wir die nächsten 2.5 km durch ein schönes Waldstück, mit Wasser an der Seite und noch dazu ein schöner Wasserfall sowie Wurzeln auf dem Weg. Da musste man schon aufpassen um nicht zu stolpern. Zudem spürte ich die zwei ersten Etappen in meinen Beinen, welche sich bereits recht schwer anfühlten. Von den Temperaturen mal ganz abzusehen. Ich dachte mehrmals ob ich nicht einfach ins Wasser springen sollte. Im weiteren hatte es noch sehr viele Leute, die am Wasser Abkühlung suchten und sich verpflegten. So hatten wir mal ein paar Zuschauer mehr als sonst. Kaum aus dem Wald raus wurde die Hitze unerträglich. Zum Glück gab es unterwegs noch eine private Wasserstation welche uns Läufer mit Wasser versorgte, auch die Schwämme waren eine willkommene Abkühlung, wenn auch nur für kurze Zeit. Auf den letzten 600 Meter gab es noch eine happige Steigung und ich war froh, endlich im Ziel zu sein.
4. Etappe
Um 14.10 der Start zur zweitletzten Etappe, 4.3 km und 310 Höhenmeter von Bauma auf den Sonnenhof.
Drei Wettkämpf lagen nun bereits hinter uns. Vor dem Start in Bauma konnten wir uns auch hier wieder etwas erholen und verpflegen. Die Stimmung unter uns "Gladiatoren" war toll, immer wieder kam man ins Gespräch und konnte seine Erfahrungen und Gefühle austauschen. Durch das viele Wasser von Innen (Schweiss) und Aussen (Schwämme) ist mir die Startnummer vom Startnummernband gerissen und ich musste kurz vor dem Start noch rasch Sicherheitsnadeln besorgen. Schnell wurde mir geholfen und so konnte ich wieder vollständig hergestellt zum Start antreten.
Nachdem ich nach dem Zieleinlauf der 3. Etappe 2 Salztabletten genommen hatte, hoffte ich, dass meine Wadenkrämpfe jetzt kein Thema mehr waren. Beim Hintransport haben wir von einem Mitläufer gehört, dass dies die "schlimmste" Etappe sei, gleich zu Beginn steil hoch.....na ja, ich wollte mich da selber überzeugen und das konnte ich dann auch gleich. Start war am Ortsrand noch mitten in den Häusern, erst fast eben, stieg die Strasse dann leicht an und dann eine scharfe Kurve - tja jetzt konnte ich die Aussage des Läufers verstehen... eine Rampe erstreckte sich vor mir und schien kein Ende zu nehmen. Ich fühlte mich auf dieser Strecke aber ausserordentlich gut (für die Verhältnisse) und konnte hier fast alles Durchlaufen.
Klar gab es immer wieder Gehpassagen aber die hielten sich hier in Grenzen. Die Strecke lag mir, es gab immer wieder kurze fast flache Stücke, wo man sich gut erholen konnte, Schatten wechselte sich mit Sonne ab, wobei die Sonne überwog. Eine gute Seele hat Becher mit Wasser ausgegeben und bei einem Brunnen konnte ich meine Mütze eintauchen. All das hat mir geholfen, die 4. Etappe für mich zur Schönsten werden zu lassen. Auch meine Waden haben gehalten, kein Zwicken oder Krampfen. Immer kurz vor jedem Ziel stand die Dame, welche den Gepäcktransporter fuhr und feuerte alle Läufer kräftig an, ich wartete bereits immer sehnsüchtig auf ihr Gesicht, denn dann wusste ich noch ein paar Meter und es ist geschafft! Was für ein Gefühl - bereits der 4. Zieleinlauf an diesem Tag, kurz nach mir hat auch Rainer das Ziel auf dem Sonnenhof erreicht und weiter gings zur 5. und letzten Etappe.
5. Etappe
Bei der letzten Etappe über 5.1 km und 430 Höhenmetern von Steg aufs Hörnli erfolgte ein Jagdstart. Sämtliche Männer und Frauen die im Zwischenklassement innerhalb 15 min. waren, starteten ab 15:45 gemäss den Abständen. Wir durften dann um 16:00 los. Es war interessant zu sehen, wer da vorne dabei war. Bei den Männern war der Abstand so um 2 min, bei den Frauen mehr als 6 min. Sabine war bei allen vier Etappen schneller im Ziel als ich. Sie war ca. 6 min schneller als ich unterwegs wobei die Zeit für beide zweitrangig war. Ich startete dieses Mal ganz weit hinten, da ich doch Respekt vor der letzten Etappe hatte. Aber schon bald merkte ich, dass es mir gar nicht so schlecht lief, es war da so ein Gefühl der Leichtigkeit. Bald überholte ich Sabine und konnte auch mit einigen mitlaufen, die mich auf den vorherigen Läufen immer distanziert hatten. Auf einem Flachstück wagte ich den Blick zurück und Sabine winkte mir zu. Sie lief nicht weit hinter mir. Auf den nächsten km versuchte ich meine Position zu halten und ich wollte nun dieses Mal vor ihr im Ziel sein. Die letzten paar hundert Meter hatten es in sich, teilweise fast 25 % Steigung, aber schon bald war das Ziel in Sicht. Ein kleiner Sprint und überglücklich ereichte ich das Ziel, ca. 1 min vor Sabine. GESCHAFFT !!!!!!!
24.2 km sowie 1800 Höhenmeter sind geschafft. Wir waren k.o. aber sehr glücklich. Nach der Verpflegung haben wir noch die Aussicht genossen (bspw. Säntis) und sind dann zu den Bussen ca. 15 min runtermarschiert. Nach einer kurzen Fahrt waren wir wieder beim Parkplatz und später erwartete uns die Dusche. Das Wasser war mir eigentlich zu warm, aber es tat trotzdem gut.
Im Saal des Hirschen gab es dann Spaghetti mit Salat zu essen. Ich hatte richtig Kohldampf, aber Sabine konnte fast nichts runterkriegen. Nach der Rangverkündigung verabschiedeten wir uns und fuhren Richtung Heimat. Wir hatten jedoch richtig Lust auf ein Stück Fleisch und haben uns deshalb auf der Raststätte in Würenlos noch ein Entrecote mit Rösti genehmigt. Kurz nach 22:00 Uhr waren wir dann zu Hause. Nicht viel später fielen wir dann müde aber happy ins Land der Träume.
Fazit:
- Es war heiss, verdammt heiss
- Es war sehr, sehr anstrengend
- Es war kurzweilig
- Es war eine super Organisation, Hut ab, toll gemacht; einen speziellen Dank noch den FahrerInnen
- Es war eine sehr schöne Gegend
- Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass wir ganz gerne ein Finisher-Shirt anstelle des Käse erhalten hätten. Einen so speziellen Lauf tragt man gerne auf der Brust.
Wir beide auf dem Hörnli (Dank an Walter für die Fotos):
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